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‘Brautag’ Category

  1. Sud NR. 23 – Fermentus Sommerweizen

    Juni 2, 2014 by Heiko

    Da das letzte Weizen ja ausschließlich für unsere Hochzeitsgäste gedacht ist, habe ich am Vatertag noch ein sommerliches helles Weizenbier hinterher geschoben. Ich war zum zweiten Mal bei Johannes, Steuart und Jesco in Kleinlinden und wir haben wieder zwei parallele Sude gebraut. Bei den Jungs stand ein Pale Ale auf dem Plan.

    Am 30. April habe ich den 25 Liter Sud zuhause geteilt.20 Liter habe ich mit der Wyeast 3068 Weihenstephan in der 2. Führung angestellt. 5 Liter habe ich vorher abgezwackt und probiere damit mal diese neue Weizenbiertrockenhefe der polnischen Firma Gozdawa aus.

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    Mal gespannt, ob diese Hefe den schlechten Ruf von Weizentrockenhefen etwas aufpolieren kann.

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    Wyeast 3068 (20 Liter) und Gozdawa BW11 (5 Liter)

    Rezept „Fermentus Sommerweizen“

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.2%vol
    Bittere: 14IBU
    Farbe: 16EBC

    Schüttung:
    2200g Weizenmalz hell (48%)
    1100g Münchner Malz Typ II (24%)
    1000g Pale Ale Malz (22%)
    150g Caramelmalz Hell (3%)
    100g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 17.5l
    Nachguss: 12.5l

    Maische:
    4550g Schüttung Einmaischen in 17.5 Liter Wasser mit 49°C ergibt 45°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 56°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 62°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Spalter Select Pellets 4%a 60min Kochen
    18g Spalter Select Pellets 4%a 15min Kochen
    10g Willamette Pellets 6.2%a in den Whirlpool

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 21°C


  2. Sud NR. 22 – Fermentus Hochzeitsweizen

    Mai 30, 2014 by Heiko

    Für meine Hochzeitsfeier im Juli haben wir knapp 5 Kästen helles Hefeweizen gebraut. Nach den bisherigen Erfahrungen mit zwei verschiedenen Weizentrockenhefen (Malzwerkstatt König Ludwig & Danstar Munich Wheat) bin ich den (beinahe einstimmigen) Empfehlungen gefolgt und habe dieses Mal eine Flüssigweizenhefe (Wyeast 3068 Weihenstephan) eingesetzt.

    Ich war mit den Ergebnisse der Trockenhefen (Amarillo Weizenbock & König Ludwig Hefeweizen) nicht unzufrieden, aber habe doch das (für mich) weizentypische, dass ich z.B. an den Weizenbieren von Schneider so schätze, nicht ganz wiedergefunden. Wir werden sehen.

    Rezept „Fermentus Hochzeitsweizen“

    Ausschlagmenge: 45l
    Stammwürze: 12.5°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 12IBU
    Farbe: 12EBC

    Schüttung:
    4200g Weizenmalz hell (50%)
    3200g Pilsner Malz (38%)
    600g Münchner Malz Typ I (7%)
    400g Melanoidinmalz (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 32l
    Nachguss: 27.5l

    Maische:
    8400g Schüttung Einmaischen in 32 Liter Wasser mit 44°C ergibt 43°C. 15 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 63°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast. 
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 70min Kochen
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 40min Kochen
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 20min Kochen

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 21°C

    Inspiration:
    https://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/126.html


  3. Sud Nr. 21 – Fermentus Bruder Joseph (Neuauflage)

    Mai 1, 2014 by Heiko

    Am Samstag, den 19. April haben Steuart, Jesco und Johannes ihren ersten eigenen Sud gebraut. (Sie werden so schnell erwachsen!)

    Ich mir natürlich nicht nehmen lassen, dabei zu sein und habe parallel eine (modifizierte) Neuauflage meines Klosterbiers „Bruder Joseph“ gebraut.

    Hier noch das Rezept:

    Rezept „Fermentus Bruder Joseph II“

    Ausschlagmenge: 21l
    Stammwürze: 13°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 27IBU
    Farbe: 25EBC

    Schüttung:
    2100g Wiener Malz (49%)
    2000g Münchner Malz Typ II (47%)
    200g Caramelmalz Rot (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 17l
    Nachguss: 14l

    Maische:
    4300g Schüttung Einmaischen in 17 Liter Wasser mit 38°C. 5 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 50°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    18g Tettnanger Pellets 6%a 75min Kochen
    18g Spalter Select Pellets 6%a 20min Kochen
    20g Spalter Select Pellets 6%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Danstar Nottingham Ale, Gärung bei 17°C


  4. Sud Nr. 20 Fermentus Black Pearl Dark IPA

    April 10, 2014 by Heiko

    Am 01.04. habe ich die 2014er Balkon Brausaison eingeläute(r)t. 😉

    Seit einiger Zeit gibt es einen neuen Bierstil. Das sogenannte Cascadian Dark Ale. Landläufig auch gerne mal nicht ganz korrekt als „Black IPA“ bezeichnet, da das P ja für Pale steht und daher eigentlich den Gegenpol zu Black oder Dark darstellt. Naja sei’s drum. Ein Cascadian Dark Ale ist bis auf besagte Farbverwirrung dem IPA sehr ähnlich. Denn bis auf den Zusatz von Röst- bzw. Farbmalz ist es im Wesentlichen ein klassisches IPA.

    Hohe IBU Zahl, „Dry Hopping (Hopfenstopfen)“, amerikanische Ale Hefe, ca. 6,5 bis 8,0% Alkoholgehalt … und eben eine angemessene Menge Röstmalz, um das Bier „blickdicht“ zu machen.

    Naja meine Interpretation findet Ihr am Ende des Beitrags als Rezept.

    Hier ein paar Impressionen von einem sonnigen Brautag auf dem Balkon.


    Hier noch das Rezept:

    Rezept „Fermentus Black Pearl Dark IPA“ (Cascadian Dark Ale)

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 16°P
    Alkohol: 6.9%vol
    Bittere: 66IBU
    Farbe: 72EBC

    Schüttung:
    5000g Maris Otter Malt (84%)
    500g Münchner Malz Typ II (8%)
    250g Caramelmalz dunkel Typ II (4%)
    170g Röstmalz Spezial Typ II (3%) [Erst 30min vor dem Abmaischen hinzufügen!]

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 13l

    Maische:
    5920g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 69°C ergibt 67°C. 60 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal bei 78°C

    Hopfen:
    17g Hallertauer Magnum Pellets 11%a 70min Kochen
    21g Citra Pellets 12.5%a 60min Kochen
    20g Amarillo Pellets 8.7%a 25min Kochen
    15g Cascade Pellets 6.3%a 15min Kochen
    15g Cascade Pellets 6.3%a 0min Kochen
    30g Cascade Pellets 6.3%a 7 Tage Stopfen
    30g Amarillo Pellets 8.7%a 7 Tage Stopfen
    30g Citra Pellets 12.5%a 7 Tage Stopfen

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C

    Kommentar:
    Inspiration: hier


  5. Sud Nr. 19 Fermentus Böhmisches Urquell

    März 3, 2014 by Heiko

    Am Sonntag, den 02. März habe ich mir vorgenommen, zum ersten Mal ein (für mich) neues Maischeverfahren auszuprobieren und damit das Terrain sich einstellender Routine zu verlassen. Bei dem besagtem Maischeverfahren handelt es sich um das Dekoktionsverfahren, genauer gesagt in meinem Fall um das Zweimaischeverfahren. Die verschiedenen Temperaturstufen in denen die enzymatischen Aktivitäten ablaufen, werden in diesem Fall nicht über aktives Erhitzen der Maische erreicht, sondern durch das Zubrühen von entnommenen und erhitzten Maischeauszügen erreicht. Soviel vielleicht zur kurzen Erklärung. Eine genauere Erläuterung ist hier zu finden.

    Das Verfahren dauert grundsätzlich länger als das Infusionsverfahren, da mehr Einzelschritte benötigt werden, die den Maischprozess deutlich verlängern.

    In der Theorie entnimmt  man einen Teil der Maische, erwärmt diese in Teilschritten in einem separaten Kochtopf und kocht diese letztendliche (je nach Rezeptur) ca. 10-20 Minuten.

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    Kochen der Teilmaische (Dickmaische)

    Währenddessen verbleibt die Bottichmaische (Hauptmaische) in einem isolierten Thermobehälter. Nach Abschluss des Kochens wird nun die Teilmaische zurück in die Bottichmaische gegeben. Durch das Zubrühen der heißen Kochmaische (hmmm… ganz schön oft das Wort „Maische“ merke ich gerade … naja muss wohl so sein) erhöht sich nun die Temperatur der wieder zusammengeführten Gesamtmaische. Dadurch wird die nächsthöhere Rasttemperaturstufe erreicht. Dieser Arbeitsschritt kann je nach Verfahren 1, 2 oder 3-mal durchgeführt werden. Bei meinem Rezept für ein Pilsener böhmischer Art habe ich mich für ein Zweimaischeverfahren entschieden. Das Läutern und das Hopfenkochen erfolgen dann wie immer. Soviel zur Theorie …

    … in der Praxis erwies sich vor Allem die Mengenbestimmung der Teilmaische(n) als tricky, so dass die Bottichmaische nach der Rückführung der Teilmaische statt der gewünschten Zieltemperatur, doch z.T. deutlich darunter lag. (Ich habe das Ganze zwar anhand eines Mischkreuzrechners ermittelt aber die mangelnde Erfahrung hat’s dann wohl trotzdem etwas erschwert.)

    Bei der ersten Stufe landete ich statt bei 62°C nur bei rund 60°C. Die fehlenden 2°C habe ich dann mit einem Teil des Nachgusses kompensiert, den ich auf 100°C gebracht habe.

    Bei der zweiten Stufe lag ich dann leider deutlich drunter. Statt der gewünschten 72°C landete ich bei nur 68°C und entschloss mich dann die Maische komplett zurück in die Sudpfanne zu geben, um die letzte Raststufe durch Erhitzen zu erreichen. Nach einer noch leicht bläulichen Jodprobe nach 10 Minuten war die Maische nach knapp 20 Minuten dann letztendlich jodneutral.

    Als Ursache für die Abweichungen habe drei Gründe identifiziert:

    • Zu geringe Berechnung der Menge(n) der Teilmaische(n), vor Allem in der zweiten Stufe
    • Zwischenzeitlicher Wärmeverlust der Bottichmaische durch Öffnen des Thermobehälters
    • Berechnung des Temperaturmischkreuzes mit knapp 98°C (besser wohl 95°C)

     

    Die Dauer des gesamten Maischevorgangs betrug rund 4,5 Stunden und war somit doppelt so lange, wie ich sonst (im Durchschnitt) für eine dreistufige Infusion benötige.

    Bier wird’s auf jeden Fall werden und der grundlegende Dekoktionsprozess hat ja soweit funktioniert, was mich positiv stimmt. Außerdem wäre die Anschaffung eines zusätzlichen 10 Liter Topfes für das Kochen der Teilmaischen sinnvoll. Ich denke ich probiere das irgendwann (mit ansteigender Lernkurve) nochmal aus. 🙂

    UPDATE

    Abgefüllt am 23. März 2014: ~19 Liter in Flaschen. Die Farbe ist goldgelb und kommt der Anmutung von Pilsener Urquell wirklich sehr nahe. Das Verkosten der Spindelprobe ergab einen kernigen, würzigen und hopfigen Eindruck. Bin optimistisch …

    Rezept in Kurzform:

    Rezept „Fermentus Böhmisches Urquell“

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 13.3°P
    Alkohol: 5.6%vol
    Bittere: 32IBU
    Farbe: 12EBC

    Schüttung:
    4000g Pilsner Malz Böhmisch (95%)
    100g Caramelmalz Amber (2%)
    100g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 19.5l
    Nachguss: 8l

    Maische:
    4200g Schüttung Einmaischen in 12.5 Liter Wasser mit 35°C. 15 Minuten Rast.
    7 Liter Wasser mit 98°C zugeben ergibt 55°C. 10 Minuten Rast.
    Dekoktion mit 3.6 Liter Dickmaische ergibt 62°C. 40 Minuten Rast.
    Dekoktion mit 6.1 Liter Dickmaische ergibt 72°C. 15 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    30g Saazer Pellets 3.1%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    40g Saazer Pellets 3.1%a 60min Kochen
    30g Saazer Pellets 3.1%a 5min Kochen

    Hefe:
    Craft Series M84 Bohemian Lager Fermentis W34/70, Gärung bei 12°C

    Kommentar:
    Inspiration: hier


  6. Sud Nr. 18 – Fermentus Amarillo Weizenbock

    Februar 15, 2014 by Heiko

    Am Samstag, den 01. Februar waren Steuart, Jesco und Johannes bei mir zuhause, um mir beim Brauen über die Schulter zu schauen. (Eigentlich habe ich ihnen über die Schulter geschaut. Ich hab echt kaum nen Finger gerührt an diesem Tag. ;))
    Die Jungs haben auch vor, eine Hobbybrauerkarriere zu starten und wollten mal schauen, wie das bei mir so abläuft.

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    Als Neuerung gab’s dieses Mal die neue Walzenmühle und die dazugehörige „Deckel-Eimer-Trichter-Akkuschrauber“ Konstruktion, die ich gebaut habe.
    Mit der Küchenmaschine und dem Steinmahlwerk habe ich für 5kg Malz rund 90 Minuten gebraucht und dabei den Lärmpegel eines Propellerflugzeugs ertragen müssen.
    Die neue Malzmühle schafft (angetrieben durch den Akkuschrauber) die gleiche Menge Malz in ca. 3-4 Minuten. 🙂 Also … zwei Daumen hoch!

    Für die Jungs hab ich mir ein Rezept für einen Weizenbock rausgesucht. Etwas stärker mit ca. 6,5%, moderat gehopft mit amerikanischem Amarillohopfen, vergoren durch die Wyest 3068 Weizenbierhefe, von der ich eine Phiole von Basti bekommen habe.Um genügen aktive Hefe aus der kleinen Dosis zu erhalten, habe ich bereits Anfang der Woche einen Starter aus aufgetauter Würze und verdünntem Malzbier angesetzt.War auch mein erstes Mal, hoffentlich wird’s was.

    [UPDATE]
    Nee, is leider nix geworden. Der Starter roch Sonntagmorgen nicht „vertrauenswürdig“ … irgendwie leicht säuerlich, so dass ich kurzerhand am Sonntagnachmittag noch die „Danstar Munich Wheat“ Trockenhefe besorgt habe, um auf Nummer sicher zu gehen.
    [/UPDATE]

    Hier ein paar Eindrücke vom Brautag und das Rezept:

    Fermentus „Amarillo Weizenbock“

    Ausschlagmenge: 23l
    Stammwürze: 15.6°P
    Alkohol: 6.6%vol
    Bittere: 18IBU
    Farbe: 13EBC

    Schüttung:
    2350g Weizenmalz hell (44%)
    1200g Wiener Malz (22%)
    900g Münchner Malz Typ I (17%)
    900g Pilsner Malz (17%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 11l

    Maische:
    5350g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 48°C ergibt 45°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 56°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    12g Amarillo Pellets 9.1%a 70min Kochen
    12g Amarillo Pellets 9.1%a 5min Kochen

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 22°C
    Danstar Munich Wheat, Gärung bei 22°C

    Inspiration:
    http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=318&inhaltmitte=recipe

    UPDATE 14.03.2014

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  7. Sud Nr. 16 – Fermentus Märzen

    Januar 12, 2014 by Heiko

    Am 05. Januar habe ich den Startschuss für das Braujahr 2014 gegeben. Da die Temperaturen im Keller gerade günstig für untergäriges Vergären sind und ich frisch geernete UG Brauereihefe aus der Licher Brauerei zur Hand habe, habe ich mich an mein erstes Märzen gewagt. Leider kam während der Vermehrungsphase der Hefe ein leichter Temeparaturanstieg, so dass rund 2 Tage eher 13-14°C statt 10-11°C herrschten. Mal sehen wie sich das auf den Geschmack auswirken wird.

    Hier wie immer das Rezept:

    Rezept „Fermentus Märzen“

    Ausschlagmenge: 22l
    Stammwürze: 13,4°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 28IBU
    Farbe: 18EBC

    Schüttung:
    2250g Wiener Malz (54%)
    1500g Pilsner Malz (36%)
    300g Münchner Malz Typ II (7%)
    150g Caramelmalz dunkel Typ II (4%)

    Wasser:
    Hauptguss: 16,5l
    Nachguss: 12,5l

    Maische:
    4200g Schüttung Einmaischen in 16.4 Liter Wasser mit 56°C ergibt 55°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 73°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    5g Hallertauer Magnum Pellets 14.8%a 70min Kochen
    12g Tettnanger Pellets 6%a 35min Kochen
    12g Hallertauer Tradition Pellets 7%a 20min Kochen
    5g Simcoe Pellets 11.7%a 5min Kochen

    Hefe:
    Licher Brauerei, Gärung bei 11-12°C


  8. Sud Nr. 15 – Fermentus „Scotty McMalt“

    Januar 5, 2014 by Heiko

    Am 27.12. habe ich mich an ein Whisky Lager gewagt. Neben dem 5%igen Whiskeymalz Anteil in der Schüttung ist es vor Allem die „Nachbehandlung“ nach Abschluss der Hauptgärung, die das Bier (hoffentlich) spannend macht.

    Hier zunächst das Rezept:

    Rezept „Fermentus Scotty McMalt“ (Whisky Lager)

    Ausschlagmenge: 15l
    Stammwürze: 12.4°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 26IBU
    Farbe: 25EBC

    Schüttung:
    1050g Wiener Malz (37%)
    800g Münchner Malz Typ I (28%)
    400g Caramelmalz Amber (14%)
    300g Pilsner Malz (11%)
    130g Whiskymalz (5%)
    130g Sauermalz (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 13l
    Nachguss: 7.5l

    Maische:
    2810g Schüttung Einmaischen in 13 Liter Wasser mit 61°C ergibt 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 73°C. 20 Minuten Rast.
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    5g Spalter Select Pellets 6.3%a zur Vorderwürze, 75min Kochen
    4g Hallertauer Magnum Pellets 14.8%a 65min Kochen
    5g Spalter Select Pellets 6.3%a 10min Kochen
    25g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 5.5%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Licher Brauerei, Gärung bei 11°C

    Nach Abschluss der Hauptgärung habe ich am 04. Januar 2013 den Sud geteilt und

    • 10 Liter Jungbier mit 30g Medium Toasted Eichenholzchips gestopft, die ich zuvor 7 Tage in 400ml 40%igen Finnlaggan Islay Whisky eingelegt hatte.
    • 5 Liter Jungier habe ich zudem separat mit 17g Hallertauer Mittelfrüh Hopfen gestopft.

     

    Ersteres wird nun 3 Wochen auf den Holzchips lagern, bevor dann zum Abfüllzeitpunkt nochmal 4cl des o.g. Whiskys hinzugegeben werden.
    Zweiteres werde ich 7 oder 8 Tage auf dem Hopfen liegen lassen und dann ebenfalls abfüllen.

    UPDATE vom 01.02.2014

    Heute hab ich „Scotty“ von den Eichenholzchips geholt und mit Finlaggan Islay Whisky und Zucker zur Nachgärung abgefüllt.Die Chips haben eine kräftige rotbraune Farbe ergeben und auch der Geruch ist vielversprechend! Nun geht’s ein paar Monate in den Keller.
    Bin gespannt was letztendlich von der Eiche aromatisch „übrig bleibt“ und wie das mit dem Whisky harmoniert.

     


  9. Sud Nr. 13 Pilsener & Sud Nr.14 Schwarzbier

    Dezember 8, 2013 by Heiko

    Nachdem der Doppelsud am 20.08. so gut gelaufen ist, haben wir uns am Nikolaustag an den nächsten Doppelpack gewagt. Schnee, 2°C, ein Outdoor Brautag für harte Jungs. 😉

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    Der Nikolaus bringt den ersten Schee … zumindest ein bisschen

    Wir nutzen die kalten Termperaturen und können endlich wieder untergärig arbeiten. Dieses Mal steht die Neuauflage unseres Pils auf dem Plan … und ein Schwarzbier.

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    Der Sudkessel mit Rührwerk, isoliert und abgedeckt … gerade mitten in der Maltoserast

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    Magnum und Saazer fürs Pils … Perle, Tettnanger und Hallertauer Mittelfrüh fürs Schwarzbier

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    Um die Temparatur im Unterstand zumindest ein bisschen zu erhöhen, gibt’s ein knisterndes Feuerchen.

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    Durch die Wärme kommen unzählige „Besucher“ aus ihren Ritzen und Löchern … auch er hier

    Die Vorgänge sind mittlerweile Routine geworden und nach knapp 11 Stunden stehen die beiden Gärbehälter dann im kühlen Keller. Hier sind’s am kältesten Ort rund 10°C, ideal für die untergärige Gärung.

    Dietmar Joseph (Braumeister von der Licher Brauerei) war erneut so nett und hat uns frische Reinzuchthefe abgefüllt. Nun heißt’s wieder geduldig sein.

    Hier noch die Rezepte:

    Fermentus Pilsener

    Ausschlagmenge: 43l
    Stammwürze: 12.3°P
    Alkohol: 4.9%vol
    Bittere: 45IBU
    Farbe: 7EBC

    Schüttung:
    8200g Pilsner Malz (100%)

    Wasser:
    Hauptguss: 34l
    Nachguss: 24l

    Maische:
    8200g Schüttung Einmaischen in 34 Liter Wasser mit 53°C ergibt 50°C.
    Aufheizen auf 56°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 35 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    38g Hallertauer Magnum Pellets 14.8%a 70min Kochen (34 IBU, 74%)
    45g Saazer Pellets 3%a 35min Kochen (7 IBU, 15%)
    45g Saazer Pellets 3%a 5min Kochen (3 IBU, 7%)
    30g Saazer Pellets 3%a zur Vorderwürze, 0min Kochen (1 IBU, 2%)
    30g Saazer Pellets 3%a in den Whirlpool (1 IBU, 2%)

    Hefe:
    Licher Brauerei, Gärung bei 10°C

     

    Fermentus „Das kleine Schwarze“

    Ausschlagmenge: 22l
    Stammwürze: 12.9°P
    Alkohol: 5,2%vol
    Bittere: 30IBU
    Farbe: 68EBC

    Schüttung:
    2000g Pilsner Malz (45%)
    1300g Wiener Malz (29%)
    500g Münchner Malz Typ II (11%)
    500g Melanoidinmalz (11%)
    150g Röstmalz Spezial Typ II (3%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    4450g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 44°C ergibt 42°C.
    Aufheizen auf 57°C. 15 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    8g Perle Pellets 10%a 70min Kochen (9 IBU, 31%)
    8g Perle Pellets 10%a 30min Kochen (7 IBU, 24%)
    10g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 20min Kochen (6 IBU, 21%)
    10g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 5min Kochen (4 IBU, 14%)
    17g Tettnanger Pellets 4.4%a zur Vorderwürze, 0min Kochen (3 IBU, 10%)

    Hefe:
    Licher Brauerei, Gärung bei 10°C

     


  10. Sud Nr. 12 – Ein Altdeutsches Helles

    Dezember 8, 2013 by Heiko

    Nach dem Pumpkin Ginger Ale habe ich heute noch schlichtes (Altdeutsches) Helles gebraut und dabei ein paar Hopfensreste verwertet, die schon ein paar Monate angebrochen in der Friere rumgelegen haben.

    Hier die Vorlage zum Rezept von tauroplu:
    http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=101&inhaltmitte=recipe

    Das ist meine (unwesentlich angepasste) Version:

    „Fermentus Altdeutsches Helles“

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 13.9°P
    Alkohol: 5.6%vol
    Bittere: 29IBU
    Farbe: 13EBC

    Schüttung:
    2300g Pilsner Malz (50%)
    2000g Wiener Malz (43%)
    300g Caramelmalz Hell (7%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    4600g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 60°C ergibt 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 35 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 73°C. 20 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Tettnanger Pellets 4.4%a zur Vorderwürze, 90min Kochen (9 IBU, 31%)
    6g Hallertauer Magnum Pellets 14.8%a 70min Kochen (10 IBU, 34%)
    15g Spalter Select Pellets 6.3%a 10min Kochen (7 IBU, 24%)
    20g Spalter Select Pellets 4.8%a in den Whirlpool (3 IBU, 10%)

    Hefe:
    Brauwerkstatt Nottingham Ale, Gärung bei 17.5°C