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‘Brautag’ Category

  1. Sud Nr. 11 – Fermentus Pumpkin Ginger Ale

    November 10, 2013 by Heiko

    Nachdem wir bzw. ich bisher sowohl klassische als auch (ich nenne es mal vorsichtig) „moderne“ Biere gebraut haben, hatte ich jetzt mal Lust mit Anlauf und Vorsatz gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen. Halloween ist zwar bereits vorbei, aber die Kürbissaison hat erst begonnen. Ich habe mich daher entschlossen, ein bisschen zu experimentieren und ein Kürbisbier („Pumpkin Ale“) zu brauen.
    Das ist natürlich keine völlig neue Rezeptur, sondern wurde bereits von vielen Hobbybrauerkollegen ausprobiert.
    Aus all den Inspirationen, die ich in den einschlägigen Foren und Rezepteseiten gefunden habe, habe ich mir ein eigenes Rezept zusammengestellt.

    Das besondere im Vergleich zu „normalem“ Bier ist, das neben Malz, Wasser, Hopfen und Hefe in diesem Rezept auch ein Hokkaido Kürbis, Honig, Ingwer und Zitronenschalen mitspielen dürfen.

    In der Praxis sah das dann so aus:

    Hier das Rezept:

    Ausschlagmenge: 14l
    Stammwürze: 14,8°P
    Bittere: 27 IBU
    Farbe: 14 EBC

    Schüttung:
    1500g Pilsner Malz (51%)
    550g Wiener Malz (19%)
    440g Caramelmalz Hell (15%)
    330g Weizenmalz hell (11%)
    130g Haferflocken (4%)

    Wasser:
    Hauptguss: 14l
    Nachguss: 4.5l

    Maische:
    2950g Schüttung Einmaischen in 14 Liter Wasser mit 70°C ergibt 67°C. 60 Minuten Rast.
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    10g Willamette Pellets 6.2%a zur Vorderwürze, 75min Kochen (10 IBU, 38%)
    5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 75min Kochen (7 IBU, 27%)
    5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 15min Kochen (5 IBU, 19%)
    5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 5min Kochen (4 IBU, 15%)

    Zugaben:
    650g Hokkaido Kürbis beim Einmaischen, der zuvor im Backofen karamellisiert wurde.
    350g Hokkaido Kürbis beim Hopfenkochen
    30g gehacktem Ingwer und 15 Bio Zitronenzesten 20min vor Kochende
    300g Akazienhonig nach dem Kochende.

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C

    Inspiration:
    hier


  2. Brauseminar in Schöllkrippen

    November 5, 2013 by Heiko

    Am Samstag, den 02. November habe ich ein ganztägiges Brauseminar in der Barbarossa-Brauerei in Schöllkrippen besucht. Dadurch kam ich in den Genuss, auf einer 1000 Liter Anlage brauen zu können. Das Ganze natürlich nicht alleine, sondern in einer Gruppe mit sechs anderen Teilnehmern.
    Beruhigend fand ich, dass die Abläufe und Grundprinzipien im Wesentlichen die gleichen sind, wie auch beim Hobbybrauen. Natürlich kommt ein der Größe entsprechendes Equipment zum Einsatz und viele Abläufe erfolgen automatisiert durch Pumpen und Rohrsysteme, aber im Wesentlichen steht immer das gleiche Prinzip dahinter.

    Braumeister Frank – ein echtes Original – scharte uns in der Malzkammer um sich und der Brautag konnte beginnen.

    bks01

    Braumeister Frank Ziemen und ich am Sudkessel

     

    Gebraut wurde das im Brauhaus Barbarossa ausgeschenkte „Helle“. Ein süffiges und mildes Bier mit einer deutlichen Restsüße.

    Die Malzschüttung bestand fast ausschließlich aus Pilsener Malz mit einem geringen Anteil an Caramelmalz. (Ich glaube es war Caramünch.) Eingemaischt wurde bei ca. 50°C in rund 600 Liter Wasser. Gebraut wurde nach einem simplen dreistufigen Infusionsverfahren. Maltoserast 20min bei 62°C, Verzuckerungsrast 15min bei 72°C. Da ich die Rasten grundsätzlich länger fahre, um mehr vergärbaren Zucker zu erzeugen werden meine Biere schlanker und trockener. Die für meine Empfindung kurzen Rasten sorgen dafür, dass ein deutlicher Anteil unvergärbarer Zucker entsteht, der dem Bier seine spürbare Restsüße verleiht.

    Das Hopfenkochen dauerte insgesamt 70 Minuten und gehopft wurde in zwei Gaben mit insgesamt 850 Gramm Hallertauer Perle (3/4 zu Kochbeginn und 1/4 kurz vor Kochende)
    Mit dem Nachguss kamen wir letztendlich auf ca. 930 Liter Ausschlagmenge mit einer Stammwürze von rund 13,8%. Das Bier wurde etwas stärker eingebraut, da es mit dem bereits gärenden Sud vom Vortrag gemischt wurde, der ca. bei 11,4% gelandet ist. Zusammen hat sich dann eine Stammwürze von ca. 12% ergeben. Vergoren wird untergärig mit einer Brauereihefe, dessen genaue Herkunft ich leider nicht kenne.

    Stammwürze messen

    Stammwürze messen nach Ende des Hopfenkochens

    Ich habe viele Inspirationen zum Aufrüsten unserer Anlage mitgenommen.

    Erwähnenswert ist auf jeden Fall noch, dass der Brautag kurz nach Beginn drohte jäh zu enden, als der Heizölbrenner ausfiel. Verstopfter Ansaugfilter und Luft in der Leitung hätten beinahe den Tag bereits um 10.00 Uhr beendet. Ein 20 Liter Kanister Diesel von der Tankstelle, ein provisorischer Ansaugschlauch und ein Küchenhandtuch zum Abdichten haben kurzerhand Abhilfe geschafft. Der Tag wird auf jeden Fall auch Braumeister Frank in Erinnerung bleiben.

    Im Anschluss noch ein paar Eindrücke vom Brautag:


  3. Sud Nr. 10 – Mein „König Ludwig“ Weizen

    Oktober 27, 2013 by Heiko

    Nachdem ich letztes Wochenende mein erstes IPA gebraut habe, habe ich mich vom schlechten Wetter kurzentschlossen dazu inspirieren lassen, mein erstes Weizen zu brauen. Dazu habe ich mich an dieses Rezept angelehnt und es ein bisschen an meine vorhandenen Zutaten angepasst. Leider ist mir mein Digitalthermometer abgeraucht, so dass ich mir kurzfristig mit einem alten Einmachthermometer behelfen musste.

    Ganz reibungslos ist das Ganze nicht gelaufen, da das Thermometer und die alte Herdplatte sehr verzögert aufeinander reagieren. Dadurch habe ich recht sprunghafte Rastphasen hingelegt. Mal gespannt wie sich das auf das Bier auswirken wird.

    Die Hefe der Brauwerkstatt kam dann rasant schnell an. Hier mal ein kleiner Eindruck, was da im Gährröhrchen so los ist, wenn die Hefe den vergärbaren Zucker wegfuttert und ordentlich „Dampf“ ablässt.

    Hier wie immer das Rezept:

    Fermentus „König Ludwig“ Helles Weizenbier

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 13.1°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 16 IBU
    Farbe: 13 EBC

    Schüttung:
    2000g Weizenmalz hell (50%)
    1000g Wiener Malz (25%)
    1000g Münchner Malz Typ I (25%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 11l

    Maische:
    4000g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 61°C ergibt 56°C.
    Aufheizen auf 62°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Tettnanger 4.4%a zur Vorderwürze, 90min Kochen (8 IBU, 47%)
    25g Tettnanger 4.4%a 20min Kochen (9 IBU, 53%)

    Hefe:
    Brauwerkstatt König Ludwig Weizenbierhefe, Gärung bei 21°C


  4. Sud Nr. 9 – Mein erstes IPA

    Oktober 20, 2013 by Heiko

    Nach langem Warten habe ich heute (am 19.10.2013) endlich mein erstes IPA (India Pale Ale) gebraut und dabei einige neue Dinge ausprobiert. IPAs werden momentan in der Craftbeer Szene sehr gehypt und Biertrinker mit ausgeprägter Vorliebe für herbe und hopfenaromatische Biere lieben diesen Bierstil. Dazu werde ich das Bier zum ersten Mal „hopfenstopfen„, wenn die Hauptgärung (die noch läuft) abgeschlossen ist.
    Statt der üblichen Rasten im aufsteigenden Infusionverfahren habe ich zudem eine Kombirast bei 67°C eingelegt. Das ist ein Verfahren wie es u.A. in den USA sehr beliebt ist.

    Update vom 30.10.2013

    Heute habe ich nach (fast) abgeschlossener Hauptgärung mit 90 g Cascade Hopfen (entspricht knapp 4 Gramm/Liter) gestopft. Dazu habe ich die Hopfenpellets auf 4 Portionen aufgeteilt und in Teefilterbeutel abgefüllt. Die Beutel habe ich mit einer gereinigten Edelstahlkette beschwert und in einem zweiten Gäreimer vorgelegt. Anschließend habe ich das Jungbier aus dem ersten Gäreimer umgeschlaucht. Der Hopfen darf nun rund 10 Tage im Jungier ziehen, bevor ich das IPA dann in Flaschen abfülle.

    Hier das Rezept:

    Fermentus IPA

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 14.7°P
    Alkohol: 6.2%vol
    Bittere: 55 IBU
    Farbe: 15 EBC

    Schüttung:
    4000g Pale Ale Malz (74%)
    500g Münchner Malz Typ II (9%)
    300g Caramelmalz Hell (6%)
    300g Caramelmalz Pils (6%)
    300g Sauermalz (6%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 14l

    Maische:
    5400g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 71°C ergibt 67°C. 60 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Citra 14.2%a zur Vorderwürze, 90min Kochen (20 IBU, 36%)
    10g Amarillo 9.5%a 60min Kochen (10 IBU, 18%)
    10g Amarillo 9.5%a 45min Kochen (9 IBU, 16%)
    10g Amarillo 9.5%a 20min Kochen (8 IBU, 15%)
    10g Citra 14.2%a 5min Kochen (8 IBU, 15%)
    90g Cascade 7.4%a 9-10 Tage Stopfen nach Hauptgärung

    Hefe:
    WYEAST 1056 American Ale, Gärung bei 19°C


  5. Sud Nr. 7 Kölsch & Sud. Nr.8 Winter Doppelbock

    August 23, 2013 by Heiko

    Am 20. August haben wir unseren ersten Doppelsud Brautag hinter uns gebracht. Das heißt wir haben parallel und zeitversetzt die Arbeitssschritte zwei unterschiedlicher Sude durchgeführt. Sozusagen eine Art „Braukanon“. 😉
    Das ging erstaunlich gut und ließ sich durch Rast-, Läuter- und Kochzeiten gut arrangieren.
    Auf dem Plan standen 45 Liter Kölsch und ein Winter Doppelbock.

    Jetzt werden die meisten wahrscheinlich fragen, warum brauen die beiden bei knapp 30° und Grillwetter ein Bier für Weihnachten?

    (Doppel)Bockbier hat im Vergleich zu „normalen“ Bieren, die meist eine Stammwürze von rund 12% und einen Alkoholgehalt von ca. 5% haben, eine Stammwürze von ca. 18%. Das heißt die Würze hat vor der Gärung eine viel höhere Zuckerkonzentration. Demzufolge benötigt die Hefe länger um den gesamten Zucker zu Alkohol zu vergären. (Voraussichtlich werden es am Ende ca. 8% Alkohol sein.)

    Heraus kommt in einigen Wochen ein starkes Bier, das zu Beginn recht unausgewogen und „wüst“ daher kommt. Durch eine mehrmonatige Lagerung runden sich die Aromen dann allmählich ab. In diesem Zeitraum werden auch unerwünschte Gärungsnebenprodukten abgebaut, die den Geschmack beeinflussen. Heraus kommt (hoffentlich) ein würziger, kräftiger und aromatisch ausgewogener Doppelbock, den wir dann an Weihnachten öffnen werden.

    Das Kölsch hingegen ist ein bewährter Klassiker der deutschen Bierlandschaft. Eigentlich darf es nur Kölsch heißen, wenn es in Köln gebraut wurde, d.h. Kölsch ist (auch) eine geographische Herkunftsbezeichnung. Als verbindliche Regelung hierzu gibt es die sogenannte Kölsch-Konvention.
    Das betrifft aber nur gewerbliche Brauereien und kann uns egal sein. Kölsch ist meist etwas milder gehopft und hat i.d.R. rund 4,8% oder weniger Alkolhol. Wir haben uns erlaubt unser Kölsch dann doch über die 5% Hürde zu hieven – künstlerische Freiheit. 🙂

    Einen tabellarischen Überblick gibt’s im Sudlog

    Die Rezepte in Kurzform

    Fermentus Kölsch

    Stammwürze: 12,3°P
    Alkohol: 5,3%vol
    Bittere: 26 IBU
    Farbe: 8 EBC

    Schüttung:
    6700g Pilsner Malz (85%)
    800g Wiener Malz (10%)
    400g Weizenmalz hell (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 30l
    Nachguss: 29l

    Maische:
    7900g Schüttung Einmaischen in 30 Liter Wasser mit 45°C.
    Aufheizen auf 55°C. 15 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    30g Perle Pellets 10%a 70min Kochen (18 IBU, 78%)
    25g Perle Pellets 10%a 5min Kochen (5 IBU, 22%)

    Hefe:
    Brauwerkstatt Colonia F., Gärung bei 21°C

    Fermentus Winter Doppelbock

    Ausschlagmenge: 22l
    Stammwürze: 17,8°P
    Alkohol: 7.9%vol
    Bittere: 32 IBU
    Farbe: 15 EBC

    Schüttung:
    2400g Pilsner Malz (39%)
    1500g Pale Ale Malz (25%)
    1300g Wiener Malz (21%)
    900g Münchner Malz Typ I (15%)

    Wasser:
    Hauptguss: 30l

    Maische:
    6100g Schüttung Einmaischen in 30.3 Liter Wasser mit 59°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 60 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 20 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    9g Cascade 7.4%a zur Vorderwürze, 75min Kochen (6 IBU, 19%)
    1g Hallertauer Magnum 5%a 55min Kochen (1 IBU, 3%)
    13g Cascade .4%a 30min Kochen (8 IBU, 26%)
    21g Tettnanger %a 15min Kochen (7 IBU, 23%)
    25g Spalter Select 6%a 10min Kochen (9 IBU, 29%)

    Hefe:
    Danstar Nottingham Ale, Gärung bei 19°C


  6. Sud Nr. 6 – Amarillo Brown Ale

    Juni 19, 2013 by Heiko

    Am Sonntag, den 16.06. war es soweit. Endlich konnten wir unsere neue (größere) Anlage in Villingen einweihen. Bei super Wetter stand gleichzeitig das erste „Open Air“ Brauen auf dem Plan.

    Neu ausgestattet mit

    • 10 KW Gaskocher und prallvoller Propanflasche
    • 70 Liter Edelstahl Topf
    • Automatischem Rührwerk
    • 40 Liter Edelstahl Thermoport zum Läutern
    • 60 Liter Gärfass

     

    Mit der doppelten Menge Malz können wir nun bis zu knapp 50 Liter in einem Gang brauen.
    Ein (obergäriges) Bier names „Amarillo Brown Ale“ sollte es werden.

    Zur Erklärung:
    Amarillo, weil wir ein sogenanntes „Single Hop“ Bier, d.h. ein Bier mit nur einer Hopfensorte brauen wollten und die verwendete Hopfensorte Amarillo heißt.
    (Amarillo ist ein beliebter amerikanischer Hopfen, der leicht blumige und Zitrusaromen erzeugt.)
    Brown, weil wir neben hellem Wiener Malz, anteilig dunkle Malzsorten verwendet haben, die dem Bier eine bräunliche Farbe verleihen.

     

    Das neue Rührwerk, das ich zum Maischen gebastelt habe, hat uns das Leben extrem erleichtert. Es besteht aus einer runden Acrylglasplatte, die den Topfdeckel ersetzt und einem vertikal montierten Edelstahlrührpaddel, das wir extra anfertigen lassen haben. An den unteren Paddelflügeln sind zwei Edelstahlketten angebracht, die beim Rühren vollflächig über den Topfboden schleifen, um ein Anbrennen der Maische zu verhinden. Angetrieben wird das Rührwerk von einem Opel Corsa B Heckscheibenwischer Motor, der zwei verschiedene Drehzahlbereiche unterstützt. Ein ausgebautes 350 Watt PC Netzteil versorgt den Motor mit Strom. Dadurch wurde der Maischvorgang wesentlich erleichtert und eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Sudkessel ist gewährleistet.

     

    Der Tag verlief entspannt ohne Pannen und während des Hopfenkochens haben wir den Grill angeschmissen. Im Anschluss ist eine Galerie mit Fotos vom Brautag.

     

    Hier noch das Rezept im Überblick

    Fermentus Amarillo Brown Ale

    Ausschlagmenge: 43l
    Stammwürze: 11,7°P
    Alkohol: 4,4%vol
    Bittere: 31 IBU
    Farbe: 28 EBC

    Schüttung:
    5700g Wiener Malz (72%)
    1000g Pilsner Malz (13%)
    700g Caramelmalz dunkel Typ II (9%)
    500g Melanoidinmalz (6%)

    Wasser:
    Hauptguss: 32.6l
    Nachguss: 22.1l

    Maische:
    7900g Schüttung Einmaischen in 32.6 Liter Wasser mit 40°C.
    Aufheizen auf 54°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    25g Amarillo 9.5%a 55min Kochen (15 IBU, 44%)
    20g Amarillo 9.5%a 30min Kochen (10 IBU, 29%)
    25g Amarillo 9.5%a 5min Kochen (9 IBU, 26%)

    Hefe:
    Fermentis Safale S-04, Gärung bei 20°C


  7. Sud Nr. 5 – Klosterbier

    Mai 23, 2013 by Heiko

    Am Pfingstmontag habe ich den „Kessel“ für den fünften Sud angeheizt.
    Dies mal stand ein (obergäriges) Klosterbier auf dem Plan.
    Da ich zwar ein anderes Rezept, aber ein ähnliches Verfahren angewendet habe, gibt es dieses Mal nur die Neuerungen.

    Mit dem Steinmühlen Aufsatz meiner Bosch Küchenmaschine schrote ich mittlerweile mein Malz selbst.

    4,5 kg Wiener und Münchener Malz

    4,5 kg Wiener und Münchener Malz

    Das Schrotergebnis im "Close Up"

    Das Schrotergebnis im „Close Up“

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Neu war dieses Mal der Filterbeutel um nach dem Hopfekochen die Festbestandteile aus der Würze zu filtern.

    Hat super funktioniert.

    Hat super funktioniert.

     

     

     

     

     

     

     

    666 ... yeah. ;)

    666 … yeah. 😉

     

     

     

     

     

     

     

    Zusätzlich zum obligatorischen Treberbrot habe ich dieses Mal ein paar Treber Cookies gebacken. War ein Experiment. Sind ganz lecker geworden.

    Die Cookies im Backofen

    Die Cookies im Backofen

    Sehen schon ein bisschen wie'n Kackhaufen aus ...

    Sehen schon ein bisschen wie’n Kackhaufen aus …

     

     

     

     

     

     

    Ende des Brautags. Stammwürze ~14,5%.

    Spezifisches Gewicht = 1056, temperaturkorrigiert 14,5 % Stammwürze

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Der Gäreimer steht nun im Keller bei 19°C.

    Hier das Rezept:

    Fermentus „Bruder Joseph“ Klosterbier

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 14.2°P
    Alkohol: 5.8%vol
    Bittere: 30 IBU
    Farbe: 24 EBC

    Schüttung:
    2300g Wiener Malz (51%)
    2200g Münchner Malz Typ II (49%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    4500g Schüttung Einmaischen in 3.5 Liter Wasser mit 38°C.
    Aufheizen auf 50°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    14g Perle 10%a 80min Kochen (17 IBU, 57%)
    14g Perle 10%a 20min Kochen (13 IBU, 43%)

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C

    Inspiriert von folgenden Rezept


  8. Sud Nr. 4 – Summer Pale Ale

    Mai 9, 2013 by Heiko

    Am 04. Mai war es wieder soweit.
    Ein amerikanischs Pale Ale – gebraut mit dem „kleinen Equipment“ in Friedberg.
    Dieses Mal habe ich die Kamera mitlaufen lassen.

    Das Ergebnis:
    „Ein Brautag in 7 Minuten“

    Hier das Rezept im Überblick:

    Fermentus Summer Pale Ale

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 13.0°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 30 IBU
    Farbe: 16 EBC

    Schüttung:
    3600g Pale Ale Malz (86%)
    500g Caramelmalz Rot (12%)
    100g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    4200g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 58°C ergibt 57°C.
    Aufheizen auf 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Willamette 6.2%a zur Vorderwürze, 90min Kochen (11 IBU, 35%)
    10g Willamette 6.2%a 30min Kochen (7 IBU, 23%)
    15g Cascade 7%a 15min Kochen (10 IBU, 32%)
    15g Willamette 6.2%a in den Whirlpool (3 IBU, 10%)

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C


  9. Sud Nr. 3 – Untergäriges Kellerbier

    März 31, 2013 by Heiko

    Nachdem mich ein Grippe 1,5 Wochen außer Gefecht gesetzt hatte, hatte ich am Ostersonntag den „Sudkessel“ bei mir zuhause angeschmissen. Auf dem Plan stand ein Kellerbier. Normalerweise wollte ich obergärig bei Zimmertemperatur vergären. Aber wenn’s draussen schon so sch****kalt ist und vorerst auch noch bleiben soll, dann dachte ich mir, dem muss man dem auch was gutes abgewinnen. Ich entschied mich daher die Kellertemperatur von 11°C zu nutzen und untergärige Hefe zu verwenden. Also hatte ich das Maischeschema etwas umgestellt und mich für die W34/70 (UG) Hefe statt die S-04 (OG) entschieden.

    Hier das Rezept für diejenigen, die es interessiert:

    Daten:

    Hefe: untergärig
    Stammwürze: 14,4 %
    Hopfenbittere: 40 EBU
    Bierfarbe: 10 EBC
    Alkohol: ~5,7 Vol. %

    Schüttung:

    Pilsner Malz 3,8kg (70 %)
    Weizenmalz 1kg (19%)
    Wiener Malz 0,6kg (11 %)

    Güsse:

    HG: ~20 Liter
    NG: ~18 Liter

    Maischschema:

    Einmaischen 50°C.
    54°C. 10 Minuten Rast
    64°C. 60 Minuten Rast
    72°C. 35 Minuten Rast
    Abmaischen wenn jodnormal bei 78°C

    Hopfenkochen:

    Hopfenkochen 90min, Cascade (7%), Saazer (3%)
    Saazer (Vorderwürze): 12 g
    Cascade (Vorderwürze): 6 g
    Saazer: 6 g, 90 min
    Cascade: 6 g, 90 min
    Saazer: 6 g, 20 min
    Saazer: 18 g, 10 min
    Cascade : 6 g, 10 min
    Saazer: 6 g, 0 min

    Hefe:

    w34/70

    Gärtemperatur:

    11°C

    Das Ursprungsrezpt ist dies hier. Ich habe es wie gesagt etwas abgewandelt.

    Und hier der Brautag in Bildern:


  10. Sud Nr. 2 – Der rote Baron

    Februar 17, 2013 by Heiko

    Während unser erstes Pils im Keller nachgärt, haben wir heute nachgelegt.
    Auf dem Plan stand diesmal ein obergäriges rötliches Bier.

    Eine Mischung verschiedener Gerstenmalze, ein blumig würziger Cascade Hopfen mit leichten Zitrus Aromen und eine obergärige Trockenhefe der Firma Fermentis.

    Leider startete der Tag mit einem Problem. Das Digitaltermometer hatte den Geist aufgeben.
    Laut dessen Messung hatte das Leitungswassser aus dem Hahn 47°C und ich hatte 58°C Fieber. 🙁

    Nach einem kurzen Abstecher haben wir uns mit einem Einmachthermometer beholfen, das natürlich wesentlich unkomfortabler und träger ist.
    Lange Rede kurzer Sinn, dann ging’s los.

    Hier die Bilder:

    Für diejenigen, die es interessiert.

    Hier das Rezept:

    Daten:

    Hefe: obergärig
    Stammwürze: 12 %
    Hopfenbittere: 22 IBU
    Bierfarbe: 28EBC
    Alkohol: 4,8 Vol. %

    Schüttung:

    Wiener Malz 3600 g (77 %)
    Melanoidinmalz 460 g (10 %)
    Caramelmalz Rot 400 g (9 %)
    Pilsner Malz 240 g (5 %)

    Güsse:

    HG: ~11-12 Liter
    NG: ~18-19 Liter

    Maischschema:

    Einmaischen 40°C.
    50°C. 50 Minuten Rast
    62°C. 30 Minuten Rast
    70°C. 40 Minuten Rast
    Abmaischen wenn Jodnormal bei 76°C

    Hopfenkochen:

    Hopfenkochen 60min, 38g Hopfen Cascade (6,9%)
    20g nach Kochbeginn, 9g Mitte der Kochzeit, 9g (5min) vor Ende

    Hefe:
    S-04

    Gärtemperatur:
    19°C

     

    UPDATE:

    Abfüllung am 22.02.2013