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Posts Tagged ‘Maischebrauen’

  1. Sud Nr. 35 – Magnificent Seven Robust Porter

    Februar 26, 2015 by Heiko

    Heute (21.02.) stand ein Robust Porter auf dem Plan. Porter? Der Name kommt von britischen Arbeitern (häufig in Handelshäfen), die beim Be- und Entladen schwere Lasten zu „portieren“, also zu tragen hatten. Das Getränk war ursprünglich ein Gemisch aus drei Biersorten und im 18 Jahrhundert sehr beliebt. Das heutige Porter und seine Spielarten sind ein vom „Beer Judge Certification Program (BJCP)“ beschriebener Bierstil. Das BJCP beschreibt den Stil so: http://www.bjcp.org/2008styles/style12.php

    Zusammengefasst ist ein Porter braun bis tiefschwarz mit einem deutlichen, aber nicht übertriebenen Malzkörper, Schokoladen- und Kaffeenuancen und deutlichen Röstmalznoten. Eine spürbare aber auf keinen Fall übertriebene Bittere soll diesem starken Bouquet entgegenwirken.

    So schreibt es die Stiltypisierung vor und so wird es hoffentlich auch. Ein guter Freund und gleichzeitig passionierter Bierfeinschmecker hat mich „motiviert“, auch mal in die Richtung der tiefdunklen Biere zu gehen. Als Unterstützung und wissbegieriger Mitbrauer hat er mich tatkräftig unterstützt (Danke Marco!) und ich hoffe bald den nächsten Hobbybrauer in der Szene begrüßen zu dürfen.

    Folgendes feine Porter aus sieben Malzsorten (Daher auch „Magnificent Seven“) haben wir gebraut:

    Ausschlagmenge: 23l
    Stammwürze: 15°P
    Alkohol: 6.2%vol
    Bittere: 38IBU
    Farbe: 92EBC

    Schüttung:
    3500g Maris Otter Malt (64%)
    900g Münchner Malz Typ II (17%)
    250g Caramelmalz dunkel Typ II (5%)
    220g Chocolate Malt (4%)
    200g Weizenmalz hell (4%)
    175g Haferflocken (3%)
    150g Caramelmalz Aroma (3%)
    50g Black Malt (1%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 13l

    Maische:
    5445g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 50°C.
    Aufheizen auf 67°C. 75 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g East Kent Golding Pellets 6%a 80min Kochen (13 IBU, 35%)
    20g East Kent Golding Pellets 6%a 60min Kochen (12 IBU, 32%)
    15g East Kent Golding Pellets 6%a 30min Kochen (8 IBU, 22%)
    30g Spalter Select Pellets 2%a 10min Kochen (4 IBU, 11%)

    Hefe:
    WYEAST 1318 London Ale III, Gärung bei 20°C

    Kommentar:
    1) Das Back Malt im Mörser fein malen und erst 30 Minuten vor dem Abmaischen dazugeben
    2) Kernige Haferfocken bei 150°C im Backofen toasten bis leicht nussige Aromen enstehen


  2. Sud Nr. 34 – Fermentus „Brauner Bock“

    Februar 19, 2015 by Heiko

    Im Sommer steht ein runder Geburtstag einer Freundin an, die malzige und dunkle, aber nicht allzu hopfige Biere liebt. Das ist ja eigentlich gar nicht so mein Ding muss ich ja sagen, aber umso besser dass ich das auf diese Weise mal ausproBIERen kann. Geburtstagsbiere zu brauen ist immer eine feine Sache und man hat ein tolles Geschenk, dass zu 100% selbstgemacht ist.

    Daher habe ich am 15.02. nochmal einen Minisud auf meiner kleinen Küchenanlage dazwischen geschoben und einen traditionellen braunen Bock aufgelegt. 47 EBC, 26 IBU, 16% Stammwürze. Ein gemütlicher Sonntagsud, der einem auch ein Luft für das frühe Sonntagsspiel der 1. Bundesliga dazwischen lässt. Ich finde die kleine Anlage prima. Kleine Mengen brauen, heißt mehr ausproBIERen zu können.

    Hier wie immer das Rezept:

    Ausschlagmenge: 8l
    Stammwürze: 16°P
    Alkohol: 6.7%vol
    Bittere: 26IBU
    Farbe: 47EBC

    Schüttung:
    1100g Wiener Malz (47%)
    1100g Münchner Malz Typ II (47%)
    100g Caramelmalz dunkel Typ II (4%)
    50g Caramelmalz Aroma (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 7.5l
    Nachguss: 5.5l

    Maische:
    2350g Schüttung Einmaischen in 7.5 Liter Wasser mit 55°C. 5 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 67°C. 60 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfenkochen (80min):
    8g Hallertauer Tradition Pellets 6%a 55min Kochen
    6g Perle Pellets 7%a 20min Kochen
    8g Spalter Select Pellets 2%a 5min Kochen

    Hefe:
    Danstar Nottingham Ale, Gärung bei 18°C (2. Führung)


  3. Sud Nr. 33 – Fermentus Maibock 2015 – „Ein starkes Stück“

    Februar 9, 2015 by Heiko

    Am Samstag, den 07. Februar habe ich (rechtzeitig für den hoffentlich nicht mehr in allzu großer ferne in den Startlöchern stehenden Frühling) ein Maibockrezept gebraut, das ich zusammengestellt habe. Zunächst habe ich überlegt den Bock als reines Vorderwürzebier zu brauen. In diesem Fall gibt es nur den Hauptguss und das Bier wird beim Läutern nicht mit zusätzlichem Nachgusswasser („Anschwänzen“) ausgezuckert. Diesen Bieren sagt man nach, dass sie weicher schmecken sollen, da weniger Gerbstoffe aus dem Treber bzw. den Spelzen herausgelöst werden.

    Letztendlich habe ich den Nachguss stark reduziert aber nicht ganz weggelassen. Hauptguss zu Nachguss Verhältnis 3:1, um die Ausbeute ein bisschen zu verbessern. Klar kann man drüber streiten, ob man bei 1,80 € pro kg Basismalz nicht einfach ein Kilo drauf packt und auf den Nachguss verzichtet, aber damit fahre ich ganz gut glaube ich.

    Auf Karamellmalze habe ich verzichtet, da durch die hohe Stammwürze und den hohen Alkoholgehalt (>7%) automatisch intensivere Aromen entstehen und ein Maibock auch gerne etwas schlanker daher kommen darf. Außerdem geben Wiener und Münchener Malz dem Bock ausreichend Eigencharakter. Bei der Hopfung habe ich einmal quer durch die angebrochenen Hopfenpackungen in meinem Gefrierfach variiert. Aber schaut selbst:

    Rezept „Fermentus Maibock 2015“

    Ausschlagmenge: 16l
    Stammwürze: 17°P
    Alkohol: 7.3%vol
    Bittere: 32IBU
    Farbe: 16EBC

    Schüttung:
    2000g Wiener Malz (45%)
    1700g Pilsner Malz (39%)
    700g Münchner Malz Typ I (16%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 6l

    Maische:
    4400g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 59°C ergibt 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 50 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 20 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    9g Spalter Select Pellets 4%a zur Vorderwürze, 75min Kochen
    9g Perle Pellets 7%a 55min Kochen
    9g Cascade Pellets 7%a 10min Kochen
    15g Hallertauer Tradition Pellets 5.5%a 10min Kochen
    15g Spalter Select Pellets 4%a 10min Kochen

    Hefe:
    Danstar Nottingham Ale, Gärung bei 18°C


  4. Sud Nr. 29 Rotbier und Sud. Nr. 30 Schumacher Alt „Clone“

    November 16, 2014 by Heiko

    Am 15.11. war es das letzte Mal für die Open Air Saison 2014 soweit. Ein abschließender Doppelsud mit einem untergärigen Rotbier und einem Düsseldorfer Alt.
    Außerdem auch dieses Mal eine Premiere. Der neue „dezente“ Ablasshahn an der 70 Liter Sudpfanne feierte Premiere.

    Dieser mag sicherlich auf den ersten Blick etwas überdimensioniert daherkommen. (Jesco hat ihn „dicke Berta“ und „Wotan“ genannt), aber wenn da 50 Liter dickflüssige Maische problemlos durchlaufen sollen, dann darf’s dann doch ein bisschen „mehr sein“. Die Arbeitserleichterung ist enorm. Statt mühsames und umständliches Umschöpfen einfach Ventil auf, 10 Sekunden und fertig. Hier gibt’s nochmal die Einzelteilliste vor der Schweißarbeit zu sehen.

    So sieht der aktuelle Aufbau der Anlage aus:

    04

    Links: Thermoport beim Läutern von Sud 1, Mitte: Einkocher zum Erhitzen des Nachguss‘, Rechts: Sudkessel mit Rühwerk beim Maischen von Sud 2

    Nun aber zu den Bieren. Ein Rotbier ist ein alter Bierstil, der ursprünglich in Franken kreiert und gebraut wurde, allerdings heute in der Bierlandschaft nicht (mehr) sonderlich verbreitet sind. Es handelt sich um ein untergäriges Bier, das mit stärker gedarrten Gerstenmalzen eingebraut wird, die dem Bier eine rotbraune Farbe und einen malzigen Charakter verliehen. Deutsche Edelhopfen geben dem Bier eine aromatische Note. Ich finde es hat Ähnlichkeit mit einem Ur-Märzen, allerdings bis auf das Hopfenaroma, das beim Märzen fast gänzlich fehlt. Das kommt hier etwas mehr zur Geltung. Bei uns darf’s ja sowieso immer ein bisschen Hopfen mehr sein.

    Das Düsseldorfer Alt wird eine „Hommage“ an die leckeren Biere der Schumacher Brauerei in Düsseldorf. Ein Kollege aus dem Hobbybrauerforum hat an einem „Schumacher Clone“ Rezept getüftelt, das hier zu finden ist. Das habe ich mir als Vorlage genommen, um unsere Version zu brauen.

    Eine Besonderheit gibt’s noch. Wir haben deutsche Hopfen aus der 2013er Ernete verwendet. Da der Sommer und somit die Ernte 2013 eher schlecht waren, haben die meisten Hopfensorten eine deutlich geringere Menge an Alphasäuren und Aromaölen. Dadurch erhöhen sich die notwenigen Mengen deutlich und es kommt dann schon mal sowas hier zustande.

    05

    1/2 Pfund Hopfen ist schon mal eine Ansage.

    Hier noch die Rezepte wie immer:

    Rezept „Fermentus Rotbier“

    Ausschlagmenge: 45l
    Stammwürze: 12.9°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 29IBU
    Farbe: 20EBC

    Schüttung:
    6600g Pilsner Malz (75%)
    1500g RedX (17%)
    700g Melanoidinmalz (8%)
    0g Caramelmalz Amber (0%)

    Wasser:
    Hauptguss: 30l
    Nachguss: 27l

    Maische:
    8800g Schüttung Einmaischen in 30 Liter Wasser mit 45°C.
    Aufheizen auf 55°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 62°C. 60 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 66°C. 15 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 15 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Perle Pellets 7%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    30g Perle Pellets 7%a 75min Kochen
    25g Saphir Pellets 2.9%a 40min Kochen
    20g Saazer Pellets 3%a 15min Kochen
    20g Saphir Pellets 2.9%a in den Whirlpool
    20g Perle Pellets 7%a in den Whirlpool
    20g Saazer Pellets 3%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Licher Brauereihefe

    und

    Rezept „Fermentus Shoemaker Tribute“

    Ausschlagmenge: 23l
    Stammwürze: 13.7°P
    Alkohol: 5.2%vol
    Bittere: 41IBU
    Farbe: 42EBC

    Schüttung:
    3000g Münchner Malz Typ I (58%)
    1600g Wiener Malz (31%)
    500g Caramelmalz dunkel Typ I (10%)
    40g Röstmalz Spezial Typ II (1%)

    Wasser:
    Hauptguss: 21l
    Nachguss: 10.3l

    Maische:
    5140g Schüttung Einmaischen in 21 Liter Wasser mit 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 60 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 73°C. 20 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    50g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 3%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    30g Tettnanger Pellets 6%a 70min Kochen
    15g Tettnanger Pellets 6%a 10min Kochen

    Hefe:
    Brewferm Top, Gärung bei 20°C

    Kommentar:
    Röstmalz erst nach Ende der Maltoserast hinzufügen!

    UPDATE:

    Abfüllen am 06.12.2014


  5. Sud Nr. 28 – Fermentus Münchener Helles

    November 9, 2014 by Heiko

    Am 09.11. habe ich einen kleinen, aber feinen (Express-)Küchensud gemacht und 8 Liter Münchener Helles gebraut. Gut 3,5 Stunden und ich war durch.

    Normalerweise sind mir die Münchener Biere (wenn man diese nicht in sommerlicher Urlaubsstimmung, sondern hier bei bei uns aus der Flasche trinkt) etwas zu hopfenarm. Bei diesem Bier handelt es sich um eine Hausaufgabe. Ich habe das Glück am 24.01.2015 an einem Seminar an der Doemens Fachakademie in Gräfelfing bei München teilnehmen zu dürfen. Die Doemens Akademie bildet Brau- und Getränketechnologen, Biersommeliers, etc. aus, hat eine eigene Lehrbrauerei und ein Beratungsinstituts für die Brau-, Getränke-, und Lebensmittelindustrie. Über das Hobbybrauerforum konnte ich einen von 30 begehrten Plätzen für eine Tagesseminar ergattern. Als Hausaufgabe gilt es das erwähnte Münchener Helle. Ziel ist den Bierstil, wie er hier in den sogenannten „Beer Judge Certification Program Guidlines“ definiert wurde hinzubekommen.

    Hier das Rezept mit dem ich versuche, den Kriterien möglichst nahe zu kommen:

    Rezept „Fermentus Münchener Helles“

    Ausschlagmenge: 8l
    Stammwürze: 12.1°P
    Alkohol: 5%vol
    Bittere: 20IBU
    Farbe: 7EBC

    Schüttung:
    1475g Pilsner Malz (97%)
    50g Sauermalz (3%)

    Wasser:
    Hauptguss: 6l
    Nachguss: 5l

    Maische:
    1525g Schüttung Einmaischen in 5.9 Liter Wasser mit 66°C ergibt 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 61°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 71°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen (90min):
    5g Tettnanger Pellets 3.7%a zur Vorderwürze, 70min Kochen
    6g Hallertauer Tradition Pellets 7%a 50min Kochen
    1g Tettnanger Pellets 3.7%a 20min Kochen

    Hefe:
    WYEAST 2308 Munich Lager, Gärung bei 11°C


  6. Sud Nr. 27 – Fermentus „Turning Leaves“ Strong Indian Summer Ale

    Oktober 15, 2014 by Heiko

    Nicht nur draußen hält der Herbst Einzug – auch im Sudkessel. Zum „Indian Summer“ darf es dann auch gerne mal ein etwas stärkeres und würziges Bier sein. Da zudem im Gefrierfach noch das ein oder andere Hopfenpäckchen schlummert, habe ich am 11.10. die kleine Brauanlage angeschmissen.

    Als Hopfen kamen dieses Mal die beiden amerikanischen Sorten „Simcoe“ und „Mount Hood“ zum Einsatz. Erster hat neben fruchtigen Aromen vor allem würzige, fast waldige Nuancen, die an harzige Nadelbäume (Kiefer, Pinien) erinnern. Zweiterer ist neu für mich.

    „Mount Hood ist eine amerikanische Aromasorte, die mit ihrem blumigen, kräuterigen Charakter den europäischen traditionellen Aromasorten ähnelt.“

    wird diese Sorte auf hopfen-der-welt.de beschrieben. Das klingt klingt für mich auf jeden Fall passend zum Herbst.

    Geographische Bezüge wie Städte, Berge oder Flüsse sind als Namenspaten für amerikanische Hopfensorten sehr beliebt. (Z.B. Amarillo, Newport, Columbus, Simcoe, Willamette, etc.)
    Nicht immer erschließt sich dabei dem Betrachter der Bezug zur Namensfindung für die jeweilige Hopfensorte … aber sei’s drum. 😉

    • Simcoe ist eine Stadt im Südwesten der kanadischen Provinz Ontario
    • Der Mount Hood ist ein (derzeit) inaktiver Vulkan östlich von Portland im US-Bundesstaat Oregon. (Quelle: Wikipedia)

     

    Hier noch das Rezept:

    Ausschlagmenge: 22l
    Stammwürze: 15.2°P
    Alkohol: 6.5%vol
    Bittere: 33IBU
    Farbe: 12EBC

    Schüttung:
    4000g Maris Otter Malt (75%)
    500g RedX (9%)
    500g Weizenmalz hell (9%)
    250g Caramelmalz Pils (5%)
    75g Sauermalz (1%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    5450g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 66°C. 75 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    25g Mount Hood Pellets 4.4%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    10g Simcoe Pellets 11.7%a 60min Kochen
    5g Simcoe Pellets 11.7%a 10min Kochen
    30g Mount Hood Pellets 4.4%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 18.5°C

     

     


  7. Sud Nr. 26 – Fermentus Strong Kitchen Pale Ale

    September 30, 2014 by Heiko

    Da es für Testrezepte und Experimente nicht immer gleich 25 oder 50 Liter Bier sein sollen (wäre schließlich schade drum, wenn’s letztendlich nicht schmeckt), habe ich am letzten Wochenende zusätzlich noch die 6-8 Liter Klasse eröffnet.

    Dazu habe ich einen zusätzlichen 10 Liter Edelstahltopf als Sudpfanne gekauft. Als Läuterbottich kommt für die angepeilte Ausschlagmenge „der doppelte OBI“ (in anderer Form auch doppelter Oskar genannt) zum Einsatz.

    Doppelter OBI? Das Prinzip besteht aus 2 ineinander gestaffelten lebensmittelechten Kunstoffeimern. Den Boden des oben sitzenden Eimers habe ich mit einem 3mm Bohrer wie einen Sieb durchlöchert, so dass die Würze in den unteren Eimer tropfen kann.

    IMG_0086

    Dem unteren habe ich einen 1/2 Zoll Auslaufhahn spendiert, so dass die Würze letztendlich ablaufen kann. Zusätzlich noch mit 2 Spanngurten eine zugeschnitte Isomatte als Wärmedämmung um den Eimer gewickelt und fertig ist der Billo-Mini-Läuterbottich für meine kleinen Küchensude.


    Zum Testen der Anlage und zum Verwerten übriggebliebener Malzreste der letzten Sude, habe ich ein unspektakuläres „Strong Kitchen Pale Ale“ eingebraut.

    Hier der Bericht eines entspannten Küchenbrautags in Bildern.

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    Hier noch das Rezept:

    Ausschlagmenge: 7l
    Stammwürze: 15,5°P
    Alkohol: 6.5vol
    Bittere: 30IBU
    Farbe: 17EBC

    Schüttung:
    1600g Pale Ale Malz (84%)
    100g Caramelmalz Amber (5%)
    100g Caramelmalz Hell (5%)
    50g Münchner Malz Typ I (3%)
    50g Sauermalz (3%)

    Wasser:
    Hauptguss: 7.5l
    Nachguss: 4.0l

    Maische:
    1900g Schüttung Einmaischen in 7.5 Liter Wasser mit 59°C.
    Aufheizen auf 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    5g Willamette Pellets 6.2%a zur Vorderwürze, 80min Kochen
    3g Willamette Pellets 6.2%a 30min Kochen
    5g Cascade Pellets 7%a 15min Kochen
    15g Willamette Pellets 6.2%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19°C

    [UPADTE vom 12.10.2014]
    Nachdem die Hauptgärung nach einer Woche nahezu zum Erliegen gekommen war, habe ich das Jungbier am 04.10. noch mit 2g/Liter Willamette zusätzlich (für knapp 1 Woche) gestopft und heute mit einem Restextrakt von ca. 3,5°Plato abgefüllt.

     


  8. Sud Nr. 24 Norddeutsches Helles und Sud Nr. 25 Roter Baron (II)

    Juli 10, 2014 by Heiko

    Am 05. Juli haben wir wieder einen Doppelsud gemacht. Eigentlich mittlerweile nichts Spektakuläres. Dennoch gibt’s eigentlich bei jedem Brautag dann doch immer wieder was neues. Während wir bislang ja nur von ca. Dezember bis März untergärig brauen konnten, haben wir uns vor Kurzem einen geräumigen Gärkühlschrank und ein externes Thermostat angeschafft. D.h. wir können nun auch bei sommerlichen Temperaturen optimale und konstante Temperaturen von 9 – 11°C während der Gärung gewährleisten.

    Der Kühlschrank ist ein Standard „billo“ 08/15 Kühlschrank aus irgendeinem Internetshop. Ca. 140cm hoch, weiß, … wie man sich halt nen Kühlschrank vorstellt. Einlegeböden raus. 70 Liter Fass rein, fertig!

    Das Thermostat ist dieses hier. Es wird einfach zwischen Verbraucher und Stromversorgung gesteckt, überwacht die Temperatur und schaltet aus bzw. ein … ganz banal.

    Die Gärung läuft (Stand 10.07.) und ich bin guter Dinge, dass das hinhaut.

    Die Neuauflage des „Roten Baron“ haben wir für eine längere Lagerzeit auserkoren. Im Mai 2014 haben wir eine 14 Monate alte Probeflasche unseres ersten Roten Barons aus dem Februar 2013 verkostet, die bei mir im Keller gelagert hat. Das Ergebnis war wirklich großartig und deswegen wandern 2 Kästen davon bis zum Frühling 2015 in den Keller.

    Hier noch die Rezepte:

    1. Norddeutsches Helles

    Ausschlagmenge: 45l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 30IBU
    Farbe: 9EBC

    Schüttung:
    4000g Pilsner Malz (47%)
    2000g Wiener Malz (24%)
    2000g Pale Ale Malz (24%)
    500g Caramelmalz Pils (6%)

    Wasser:
    Hauptguss: 32l
    Nachguss: 25.5l

    Maische:
    8500g Schüttung Einmaischen in 32 Liter Wasser mit 57°C ergibt 56°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 63°C. 35 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 78°C. 0 Minuten Rast. 
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    30g Hallertauer Tradition Pellets 7%a 60min Kochen
    50g Saazer Pellets 3%a 45min Kochen
    50g Saazer Pellets 3%a 15min Kochen
    50g Saazer Pellets 3%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Fermentis Saflager W-34/70, Gärung bei 11°C

    2, Roter Baron (II)

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 26IBU
    Farbe: 24EBC

    Schüttung:
    3600g Wiener Malz (77%)
    460g Melanoidinmalz (10%)
    400g Caramelmalz Rot (9%)
    240g Pilsner Malz (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 16l
    Nachguss: 16.5l

    Maische:
    4700g Schüttung Einmaischen in 16 Liter Wasser mit 40°C. 
    Aufheizen auf 50°C. 15 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 62°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 35 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 78°C. 0 Minuten Rast. 
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Cascade Pellets 6.3%a 60min Kochen
    7g Cascade Pellets 6.3%a 30min Kochen
    25g Cascade Pellets 6.3%a 5min Kochen

    Hefe:
    Fermentis Safale S-04, Gärung bei 19.5°C


  9. Sud NR. 23 – Fermentus Sommerweizen

    Juni 2, 2014 by Heiko

    Da das letzte Weizen ja ausschließlich für unsere Hochzeitsgäste gedacht ist, habe ich am Vatertag noch ein sommerliches helles Weizenbier hinterher geschoben. Ich war zum zweiten Mal bei Johannes, Steuart und Jesco in Kleinlinden und wir haben wieder zwei parallele Sude gebraut. Bei den Jungs stand ein Pale Ale auf dem Plan.

    Am 30. April habe ich den 25 Liter Sud zuhause geteilt.20 Liter habe ich mit der Wyeast 3068 Weihenstephan in der 2. Führung angestellt. 5 Liter habe ich vorher abgezwackt und probiere damit mal diese neue Weizenbiertrockenhefe der polnischen Firma Gozdawa aus.

    IMG_8425

    Mal gespannt, ob diese Hefe den schlechten Ruf von Weizentrockenhefen etwas aufpolieren kann.

    IMG_8431

    Wyeast 3068 (20 Liter) und Gozdawa BW11 (5 Liter)

    Rezept „Fermentus Sommerweizen“

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.2%vol
    Bittere: 14IBU
    Farbe: 16EBC

    Schüttung:
    2200g Weizenmalz hell (48%)
    1100g Münchner Malz Typ II (24%)
    1000g Pale Ale Malz (22%)
    150g Caramelmalz Hell (3%)
    100g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 17.5l
    Nachguss: 12.5l

    Maische:
    4550g Schüttung Einmaischen in 17.5 Liter Wasser mit 49°C ergibt 45°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 56°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 62°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Spalter Select Pellets 4%a 60min Kochen
    18g Spalter Select Pellets 4%a 15min Kochen
    10g Willamette Pellets 6.2%a in den Whirlpool

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 21°C


  10. Sud NR. 22 – Fermentus Hochzeitsweizen

    Mai 30, 2014 by Heiko

    Für meine Hochzeitsfeier im Juli haben wir knapp 5 Kästen helles Hefeweizen gebraut. Nach den bisherigen Erfahrungen mit zwei verschiedenen Weizentrockenhefen (Malzwerkstatt König Ludwig & Danstar Munich Wheat) bin ich den (beinahe einstimmigen) Empfehlungen gefolgt und habe dieses Mal eine Flüssigweizenhefe (Wyeast 3068 Weihenstephan) eingesetzt.

    Ich war mit den Ergebnisse der Trockenhefen (Amarillo Weizenbock & König Ludwig Hefeweizen) nicht unzufrieden, aber habe doch das (für mich) weizentypische, dass ich z.B. an den Weizenbieren von Schneider so schätze, nicht ganz wiedergefunden. Wir werden sehen.

    Rezept „Fermentus Hochzeitsweizen“

    Ausschlagmenge: 45l
    Stammwürze: 12.5°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 12IBU
    Farbe: 12EBC

    Schüttung:
    4200g Weizenmalz hell (50%)
    3200g Pilsner Malz (38%)
    600g Münchner Malz Typ I (7%)
    400g Melanoidinmalz (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 32l
    Nachguss: 27.5l

    Maische:
    8400g Schüttung Einmaischen in 32 Liter Wasser mit 44°C ergibt 43°C. 15 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 63°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast. 
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 70min Kochen
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 40min Kochen
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 20min Kochen

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 21°C

    Inspiration:
    https://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/126.html