RSS Feed

Posts Tagged ‘obergärig’

  1. Sud Nr. 9 – Mein erstes IPA

    Oktober 20, 2013 by Heiko

    Nach langem Warten habe ich heute (am 19.10.2013) endlich mein erstes IPA (India Pale Ale) gebraut und dabei einige neue Dinge ausprobiert. IPAs werden momentan in der Craftbeer Szene sehr gehypt und Biertrinker mit ausgeprägter Vorliebe für herbe und hopfenaromatische Biere lieben diesen Bierstil. Dazu werde ich das Bier zum ersten Mal „hopfenstopfen„, wenn die Hauptgärung (die noch läuft) abgeschlossen ist.
    Statt der üblichen Rasten im aufsteigenden Infusionverfahren habe ich zudem eine Kombirast bei 67°C eingelegt. Das ist ein Verfahren wie es u.A. in den USA sehr beliebt ist.

    Update vom 30.10.2013

    Heute habe ich nach (fast) abgeschlossener Hauptgärung mit 90 g Cascade Hopfen (entspricht knapp 4 Gramm/Liter) gestopft. Dazu habe ich die Hopfenpellets auf 4 Portionen aufgeteilt und in Teefilterbeutel abgefüllt. Die Beutel habe ich mit einer gereinigten Edelstahlkette beschwert und in einem zweiten Gäreimer vorgelegt. Anschließend habe ich das Jungbier aus dem ersten Gäreimer umgeschlaucht. Der Hopfen darf nun rund 10 Tage im Jungier ziehen, bevor ich das IPA dann in Flaschen abfülle.

    Hier das Rezept:

    Fermentus IPA

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 14.7°P
    Alkohol: 6.2%vol
    Bittere: 55 IBU
    Farbe: 15 EBC

    Schüttung:
    4000g Pale Ale Malz (74%)
    500g Münchner Malz Typ II (9%)
    300g Caramelmalz Hell (6%)
    300g Caramelmalz Pils (6%)
    300g Sauermalz (6%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 14l

    Maische:
    5400g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 71°C ergibt 67°C. 60 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Citra 14.2%a zur Vorderwürze, 90min Kochen (20 IBU, 36%)
    10g Amarillo 9.5%a 60min Kochen (10 IBU, 18%)
    10g Amarillo 9.5%a 45min Kochen (9 IBU, 16%)
    10g Amarillo 9.5%a 20min Kochen (8 IBU, 15%)
    10g Citra 14.2%a 5min Kochen (8 IBU, 15%)
    90g Cascade 7.4%a 9-10 Tage Stopfen nach Hauptgärung

    Hefe:
    WYEAST 1056 American Ale, Gärung bei 19°C


  2. Sud Nr. 6 – Amarillo Brown Ale

    Juni 19, 2013 by Heiko

    Am Sonntag, den 16.06. war es soweit. Endlich konnten wir unsere neue (größere) Anlage in Villingen einweihen. Bei super Wetter stand gleichzeitig das erste „Open Air“ Brauen auf dem Plan.

    Neu ausgestattet mit

    • 10 KW Gaskocher und prallvoller Propanflasche
    • 70 Liter Edelstahl Topf
    • Automatischem Rührwerk
    • 40 Liter Edelstahl Thermoport zum Läutern
    • 60 Liter Gärfass

     

    Mit der doppelten Menge Malz können wir nun bis zu knapp 50 Liter in einem Gang brauen.
    Ein (obergäriges) Bier names „Amarillo Brown Ale“ sollte es werden.

    Zur Erklärung:
    Amarillo, weil wir ein sogenanntes „Single Hop“ Bier, d.h. ein Bier mit nur einer Hopfensorte brauen wollten und die verwendete Hopfensorte Amarillo heißt.
    (Amarillo ist ein beliebter amerikanischer Hopfen, der leicht blumige und Zitrusaromen erzeugt.)
    Brown, weil wir neben hellem Wiener Malz, anteilig dunkle Malzsorten verwendet haben, die dem Bier eine bräunliche Farbe verleihen.

     

    Das neue Rührwerk, das ich zum Maischen gebastelt habe, hat uns das Leben extrem erleichtert. Es besteht aus einer runden Acrylglasplatte, die den Topfdeckel ersetzt und einem vertikal montierten Edelstahlrührpaddel, das wir extra anfertigen lassen haben. An den unteren Paddelflügeln sind zwei Edelstahlketten angebracht, die beim Rühren vollflächig über den Topfboden schleifen, um ein Anbrennen der Maische zu verhinden. Angetrieben wird das Rührwerk von einem Opel Corsa B Heckscheibenwischer Motor, der zwei verschiedene Drehzahlbereiche unterstützt. Ein ausgebautes 350 Watt PC Netzteil versorgt den Motor mit Strom. Dadurch wurde der Maischvorgang wesentlich erleichtert und eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Sudkessel ist gewährleistet.

     

    Der Tag verlief entspannt ohne Pannen und während des Hopfenkochens haben wir den Grill angeschmissen. Im Anschluss ist eine Galerie mit Fotos vom Brautag.

     

    Hier noch das Rezept im Überblick

    Fermentus Amarillo Brown Ale

    Ausschlagmenge: 43l
    Stammwürze: 11,7°P
    Alkohol: 4,4%vol
    Bittere: 31 IBU
    Farbe: 28 EBC

    Schüttung:
    5700g Wiener Malz (72%)
    1000g Pilsner Malz (13%)
    700g Caramelmalz dunkel Typ II (9%)
    500g Melanoidinmalz (6%)

    Wasser:
    Hauptguss: 32.6l
    Nachguss: 22.1l

    Maische:
    7900g Schüttung Einmaischen in 32.6 Liter Wasser mit 40°C.
    Aufheizen auf 54°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    25g Amarillo 9.5%a 55min Kochen (15 IBU, 44%)
    20g Amarillo 9.5%a 30min Kochen (10 IBU, 29%)
    25g Amarillo 9.5%a 5min Kochen (9 IBU, 26%)

    Hefe:
    Fermentis Safale S-04, Gärung bei 20°C


  3. Sud Nr. 5 – Klosterbier

    Mai 23, 2013 by Heiko

    Am Pfingstmontag habe ich den „Kessel“ für den fünften Sud angeheizt.
    Dies mal stand ein (obergäriges) Klosterbier auf dem Plan.
    Da ich zwar ein anderes Rezept, aber ein ähnliches Verfahren angewendet habe, gibt es dieses Mal nur die Neuerungen.

    Mit dem Steinmühlen Aufsatz meiner Bosch Küchenmaschine schrote ich mittlerweile mein Malz selbst.

    4,5 kg Wiener und Münchener Malz

    4,5 kg Wiener und Münchener Malz

    Das Schrotergebnis im "Close Up"

    Das Schrotergebnis im „Close Up“

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Neu war dieses Mal der Filterbeutel um nach dem Hopfekochen die Festbestandteile aus der Würze zu filtern.

    Hat super funktioniert.

    Hat super funktioniert.

     

     

     

     

     

     

     

    666 ... yeah. ;)

    666 … yeah. 😉

     

     

     

     

     

     

     

    Zusätzlich zum obligatorischen Treberbrot habe ich dieses Mal ein paar Treber Cookies gebacken. War ein Experiment. Sind ganz lecker geworden.

    Die Cookies im Backofen

    Die Cookies im Backofen

    Sehen schon ein bisschen wie'n Kackhaufen aus ...

    Sehen schon ein bisschen wie’n Kackhaufen aus …

     

     

     

     

     

     

    Ende des Brautags. Stammwürze ~14,5%.

    Spezifisches Gewicht = 1056, temperaturkorrigiert 14,5 % Stammwürze

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Der Gäreimer steht nun im Keller bei 19°C.

    Hier das Rezept:

    Fermentus „Bruder Joseph“ Klosterbier

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 14.2°P
    Alkohol: 5.8%vol
    Bittere: 30 IBU
    Farbe: 24 EBC

    Schüttung:
    2300g Wiener Malz (51%)
    2200g Münchner Malz Typ II (49%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    4500g Schüttung Einmaischen in 3.5 Liter Wasser mit 38°C.
    Aufheizen auf 50°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    14g Perle 10%a 80min Kochen (17 IBU, 57%)
    14g Perle 10%a 20min Kochen (13 IBU, 43%)

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C

    Inspiriert von folgenden Rezept


  4. Sud Nr. 4 – Summer Pale Ale

    Mai 9, 2013 by Heiko

    Am 04. Mai war es wieder soweit.
    Ein amerikanischs Pale Ale – gebraut mit dem „kleinen Equipment“ in Friedberg.
    Dieses Mal habe ich die Kamera mitlaufen lassen.

    Das Ergebnis:
    „Ein Brautag in 7 Minuten“

    Hier das Rezept im Überblick:

    Fermentus Summer Pale Ale

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 13.0°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 30 IBU
    Farbe: 16 EBC

    Schüttung:
    3600g Pale Ale Malz (86%)
    500g Caramelmalz Rot (12%)
    100g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    4200g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 58°C ergibt 57°C.
    Aufheizen auf 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Willamette 6.2%a zur Vorderwürze, 90min Kochen (11 IBU, 35%)
    10g Willamette 6.2%a 30min Kochen (7 IBU, 23%)
    15g Cascade 7%a 15min Kochen (10 IBU, 32%)
    15g Willamette 6.2%a in den Whirlpool (3 IBU, 10%)

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C


  5. Sud Nr. 2 – Der rote Baron

    Februar 17, 2013 by Heiko

    Während unser erstes Pils im Keller nachgärt, haben wir heute nachgelegt.
    Auf dem Plan stand diesmal ein obergäriges rötliches Bier.

    Eine Mischung verschiedener Gerstenmalze, ein blumig würziger Cascade Hopfen mit leichten Zitrus Aromen und eine obergärige Trockenhefe der Firma Fermentis.

    Leider startete der Tag mit einem Problem. Das Digitaltermometer hatte den Geist aufgeben.
    Laut dessen Messung hatte das Leitungswassser aus dem Hahn 47°C und ich hatte 58°C Fieber. 🙁

    Nach einem kurzen Abstecher haben wir uns mit einem Einmachthermometer beholfen, das natürlich wesentlich unkomfortabler und träger ist.
    Lange Rede kurzer Sinn, dann ging’s los.

    Hier die Bilder:

    Für diejenigen, die es interessiert.

    Hier das Rezept:

    Daten:

    Hefe: obergärig
    Stammwürze: 12 %
    Hopfenbittere: 22 IBU
    Bierfarbe: 28EBC
    Alkohol: 4,8 Vol. %

    Schüttung:

    Wiener Malz 3600 g (77 %)
    Melanoidinmalz 460 g (10 %)
    Caramelmalz Rot 400 g (9 %)
    Pilsner Malz 240 g (5 %)

    Güsse:

    HG: ~11-12 Liter
    NG: ~18-19 Liter

    Maischschema:

    Einmaischen 40°C.
    50°C. 50 Minuten Rast
    62°C. 30 Minuten Rast
    70°C. 40 Minuten Rast
    Abmaischen wenn Jodnormal bei 76°C

    Hopfenkochen:

    Hopfenkochen 60min, 38g Hopfen Cascade (6,9%)
    20g nach Kochbeginn, 9g Mitte der Kochzeit, 9g (5min) vor Ende

    Hefe:
    S-04

    Gärtemperatur:
    19°C

     

    UPDATE:

    Abfüllung am 22.02.2013