Nachdem wir bzw. ich bisher sowohl klassische als auch (ich nenne es mal vorsichtig) „moderne“ Biere gebraut haben, hatte ich jetzt mal Lust mit Anlauf und Vorsatz gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen. Halloween ist zwar bereits vorbei, aber die Kürbissaison hat erst begonnen. Ich habe mich daher entschlossen, ein bisschen zu experimentieren und ein Kürbisbier („Pumpkin Ale“) zu brauen.
Das ist natürlich keine völlig neue Rezeptur, sondern wurde bereits von vielen Hobbybrauerkollegen ausprobiert.
Aus all den Inspirationen, die ich in den einschlägigen Foren und Rezepteseiten gefunden habe, habe ich mir ein eigenes Rezept zusammengestellt.
Das besondere im Vergleich zu „normalem“ Bier ist, das neben Malz, Wasser, Hopfen und Hefe in diesem Rezept auch ein Hokkaido Kürbis, Honig, Ingwer und Zitronenschalen mitspielen dürfen.
In der Praxis sah das dann so aus:
Hier das Rezept:
Ausschlagmenge: 14l
Stammwürze: 14,8°P
Bittere: 27 IBU
Farbe: 14 EBC
Schüttung:
1500g Pilsner Malz (51%)
550g Wiener Malz (19%)
440g Caramelmalz Hell (15%)
330g Weizenmalz hell (11%)
130g Haferflocken (4%)
Wasser:
Hauptguss: 14l
Nachguss: 4.5l
Maische:
2950g Schüttung Einmaischen in 14 Liter Wasser mit 70°C ergibt 67°C. 60 Minuten Rast.
Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal
Hopfen:
10g Willamette Pellets 6.2%a zur Vorderwürze, 75min Kochen (10 IBU, 38%)
5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 75min Kochen (7 IBU, 27%)
5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 15min Kochen (5 IBU, 19%)
5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 5min Kochen (4 IBU, 15%)
Zugaben:
650g Hokkaido Kürbis beim Einmaischen, der zuvor im Backofen karamellisiert wurde.
350g Hokkaido Kürbis beim Hopfenkochen
30g gehacktem Ingwer und 15 Bio Zitronenzesten 20min vor Kochende
300g Akazienhonig nach dem Kochende.
Hefe:
Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C
Inspiration:
hier