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Posts Tagged ‘Spalter Select’

  1. Sud Nr. 49 – Fermentus „Magnificent Seven Robust Porter (II)“

    Januar 13, 2016 by Heiko

    Das Magnificent Seven Robust Porter war eines der Biere, die bisher in der breiten Masse am meisten Zustimmung eingeheimst haben. Sowohl beim privaten Biertasting im Frühjahr 2015 (dort wurde es das Beste von insgesamt sieben Bieren), als auch bei anderen Hobbybrauern und sogar bei Oliver Wesseloh, der das Porter im Dezember in Hamburg probiert hat gab’s Anerkennung dafür.
    Daher habe ich eine zweite Charge aufgelegt, um zu schauen, ob das Ergebnis reproduzierbar ist und dem ersten entspricht. Natürlich habe ich das gleiche Rezept verwendet, aber beim Hobbybrauen gibt es so viele kleine sich verändernde Variablen:

    • Letztes Mal waren es 22 Liter Ausschlagmenge, dieses Mal nur (geplante) 8 Liter.
    • Letztes Mal hatte ich eine Hefestarter aus einer Packung Flüssighefe für 22 Liter Bier angesetzt, dieses Mal habe ich die Flüssighefe ohne Starter direkt in 8 Liter Würze gegeben.
    • Letztes Mal hatte ich als letzte Hopfengabe Spalter Select verwendet, dieses Mal noch ein bisschen Tettnanger „übrig“ gehabt.
    • Letztes Mal habe ich noch in Friedberg mit dem dortigen Wasser gebraut, dieses Mal in Reichelsheim.
    • Letztes Mal ist das Bier im Zimmer bei ca. 21°C vergoren, dieses Mal lag die Temperatur im Braukeller knapp unter 20 Grad.
    • Letztes Mal lag die Sudhausausbeute bei knapp 70% und 15,1°Plato Stammwürze, dieses Mal waren es nur rund 63% und 14,7°Plato

    Das klingt alles nicht sehr dramatisch und wahrscheinlich ist es das auch nicht. Wir werden sehen…


  2. Sud Nr. 35 – Magnificent Seven Robust Porter

    Februar 26, 2015 by Heiko

    Heute (21.02.) stand ein Robust Porter auf dem Plan. Porter? Der Name kommt von britischen Arbeitern (häufig in Handelshäfen), die beim Be- und Entladen schwere Lasten zu „portieren“, also zu tragen hatten. Das Getränk war ursprünglich ein Gemisch aus drei Biersorten und im 18 Jahrhundert sehr beliebt. Das heutige Porter und seine Spielarten sind ein vom „Beer Judge Certification Program (BJCP)“ beschriebener Bierstil. Das BJCP beschreibt den Stil so: http://www.bjcp.org/2008styles/style12.php

    Zusammengefasst ist ein Porter braun bis tiefschwarz mit einem deutlichen, aber nicht übertriebenen Malzkörper, Schokoladen- und Kaffeenuancen und deutlichen Röstmalznoten. Eine spürbare aber auf keinen Fall übertriebene Bittere soll diesem starken Bouquet entgegenwirken.

    So schreibt es die Stiltypisierung vor und so wird es hoffentlich auch. Ein guter Freund und gleichzeitig passionierter Bierfeinschmecker hat mich „motiviert“, auch mal in die Richtung der tiefdunklen Biere zu gehen. Als Unterstützung und wissbegieriger Mitbrauer hat er mich tatkräftig unterstützt (Danke Marco!) und ich hoffe bald den nächsten Hobbybrauer in der Szene begrüßen zu dürfen.

    Folgendes feine Porter aus sieben Malzsorten (Daher auch „Magnificent Seven“) haben wir gebraut:

    Ausschlagmenge: 23l
    Stammwürze: 15°P
    Alkohol: 6.2%vol
    Bittere: 38IBU
    Farbe: 92EBC

    Schüttung:
    3500g Maris Otter Malt (64%)
    900g Münchner Malz Typ II (17%)
    250g Caramelmalz dunkel Typ II (5%)
    220g Chocolate Malt (4%)
    200g Weizenmalz hell (4%)
    175g Haferflocken (3%)
    150g Caramelmalz Aroma (3%)
    50g Black Malt (1%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 13l

    Maische:
    5445g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 50°C.
    Aufheizen auf 67°C. 75 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g East Kent Golding Pellets 6%a 80min Kochen (13 IBU, 35%)
    20g East Kent Golding Pellets 6%a 60min Kochen (12 IBU, 32%)
    15g East Kent Golding Pellets 6%a 30min Kochen (8 IBU, 22%)
    30g Spalter Select Pellets 2%a 10min Kochen (4 IBU, 11%)

    Hefe:
    WYEAST 1318 London Ale III, Gärung bei 20°C

    Kommentar:
    1) Das Back Malt im Mörser fein malen und erst 30 Minuten vor dem Abmaischen dazugeben
    2) Kernige Haferfocken bei 150°C im Backofen toasten bis leicht nussige Aromen enstehen


  3. Sud Nr. 33 – Fermentus Maibock 2015 – „Ein starkes Stück“

    Februar 9, 2015 by Heiko

    Am Samstag, den 07. Februar habe ich (rechtzeitig für den hoffentlich nicht mehr in allzu großer ferne in den Startlöchern stehenden Frühling) ein Maibockrezept gebraut, das ich zusammengestellt habe. Zunächst habe ich überlegt den Bock als reines Vorderwürzebier zu brauen. In diesem Fall gibt es nur den Hauptguss und das Bier wird beim Läutern nicht mit zusätzlichem Nachgusswasser („Anschwänzen“) ausgezuckert. Diesen Bieren sagt man nach, dass sie weicher schmecken sollen, da weniger Gerbstoffe aus dem Treber bzw. den Spelzen herausgelöst werden.

    Letztendlich habe ich den Nachguss stark reduziert aber nicht ganz weggelassen. Hauptguss zu Nachguss Verhältnis 3:1, um die Ausbeute ein bisschen zu verbessern. Klar kann man drüber streiten, ob man bei 1,80 € pro kg Basismalz nicht einfach ein Kilo drauf packt und auf den Nachguss verzichtet, aber damit fahre ich ganz gut glaube ich.

    Auf Karamellmalze habe ich verzichtet, da durch die hohe Stammwürze und den hohen Alkoholgehalt (>7%) automatisch intensivere Aromen entstehen und ein Maibock auch gerne etwas schlanker daher kommen darf. Außerdem geben Wiener und Münchener Malz dem Bock ausreichend Eigencharakter. Bei der Hopfung habe ich einmal quer durch die angebrochenen Hopfenpackungen in meinem Gefrierfach variiert. Aber schaut selbst:

    Rezept „Fermentus Maibock 2015“

    Ausschlagmenge: 16l
    Stammwürze: 17°P
    Alkohol: 7.3%vol
    Bittere: 32IBU
    Farbe: 16EBC

    Schüttung:
    2000g Wiener Malz (45%)
    1700g Pilsner Malz (39%)
    700g Münchner Malz Typ I (16%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 6l

    Maische:
    4400g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 59°C ergibt 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 50 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 20 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    9g Spalter Select Pellets 4%a zur Vorderwürze, 75min Kochen
    9g Perle Pellets 7%a 55min Kochen
    9g Cascade Pellets 7%a 10min Kochen
    15g Hallertauer Tradition Pellets 5.5%a 10min Kochen
    15g Spalter Select Pellets 4%a 10min Kochen

    Hefe:
    Danstar Nottingham Ale, Gärung bei 18°C


  4. Fermentus Bruder Joseph II

    Oktober 2, 2014 by Heiko

    Gebraut: 19.05.2014

    Abgefüllt: 29.05.2014

    Stammwürze: 13,0%

    Alkoholgehalt: 5,1% Vol.


  5. Sud NR. 23 – Fermentus Sommerweizen

    Juni 2, 2014 by Heiko

    Da das letzte Weizen ja ausschließlich für unsere Hochzeitsgäste gedacht ist, habe ich am Vatertag noch ein sommerliches helles Weizenbier hinterher geschoben. Ich war zum zweiten Mal bei Johannes, Steuart und Jesco in Kleinlinden und wir haben wieder zwei parallele Sude gebraut. Bei den Jungs stand ein Pale Ale auf dem Plan.

    Am 30. April habe ich den 25 Liter Sud zuhause geteilt.20 Liter habe ich mit der Wyeast 3068 Weihenstephan in der 2. Führung angestellt. 5 Liter habe ich vorher abgezwackt und probiere damit mal diese neue Weizenbiertrockenhefe der polnischen Firma Gozdawa aus.

    IMG_8425

    Mal gespannt, ob diese Hefe den schlechten Ruf von Weizentrockenhefen etwas aufpolieren kann.

    IMG_8431

    Wyeast 3068 (20 Liter) und Gozdawa BW11 (5 Liter)

    Rezept „Fermentus Sommerweizen“

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.2%vol
    Bittere: 14IBU
    Farbe: 16EBC

    Schüttung:
    2200g Weizenmalz hell (48%)
    1100g Münchner Malz Typ II (24%)
    1000g Pale Ale Malz (22%)
    150g Caramelmalz Hell (3%)
    100g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 17.5l
    Nachguss: 12.5l

    Maische:
    4550g Schüttung Einmaischen in 17.5 Liter Wasser mit 49°C ergibt 45°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 56°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 62°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Spalter Select Pellets 4%a 60min Kochen
    18g Spalter Select Pellets 4%a 15min Kochen
    10g Willamette Pellets 6.2%a in den Whirlpool

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 21°C


  6. Sud Nr. 21 – Fermentus Bruder Joseph (Neuauflage)

    Mai 1, 2014 by Heiko

    Am Samstag, den 19. April haben Steuart, Jesco und Johannes ihren ersten eigenen Sud gebraut. (Sie werden so schnell erwachsen!)

    Ich mir natürlich nicht nehmen lassen, dabei zu sein und habe parallel eine (modifizierte) Neuauflage meines Klosterbiers „Bruder Joseph“ gebraut.

    Hier noch das Rezept:

    Rezept „Fermentus Bruder Joseph II“

    Ausschlagmenge: 21l
    Stammwürze: 13°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 27IBU
    Farbe: 25EBC

    Schüttung:
    2100g Wiener Malz (49%)
    2000g Münchner Malz Typ II (47%)
    200g Caramelmalz Rot (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 17l
    Nachguss: 14l

    Maische:
    4300g Schüttung Einmaischen in 17 Liter Wasser mit 38°C. 5 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 50°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    18g Tettnanger Pellets 6%a 75min Kochen
    18g Spalter Select Pellets 6%a 20min Kochen
    20g Spalter Select Pellets 6%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Danstar Nottingham Ale, Gärung bei 17°C


  7. Fermentus „Altdeutsches Helles“

    März 21, 2014 by Heiko

    Gebraut: 01.12.2013

    Abgefüllt: 09.12.2013

    Stammwürze: 13,9%

    Alkoholgehalt: 5,5% Vol.


  8. Sud Nr. 15 – Fermentus „Scotty McMalt“

    Januar 5, 2014 by Heiko

    Am 27.12. habe ich mich an ein Whisky Lager gewagt. Neben dem 5%igen Whiskeymalz Anteil in der Schüttung ist es vor Allem die „Nachbehandlung“ nach Abschluss der Hauptgärung, die das Bier (hoffentlich) spannend macht.

    Hier zunächst das Rezept:

    Rezept „Fermentus Scotty McMalt“ (Whisky Lager)

    Ausschlagmenge: 15l
    Stammwürze: 12.4°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 26IBU
    Farbe: 25EBC

    Schüttung:
    1050g Wiener Malz (37%)
    800g Münchner Malz Typ I (28%)
    400g Caramelmalz Amber (14%)
    300g Pilsner Malz (11%)
    130g Whiskymalz (5%)
    130g Sauermalz (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 13l
    Nachguss: 7.5l

    Maische:
    2810g Schüttung Einmaischen in 13 Liter Wasser mit 61°C ergibt 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 73°C. 20 Minuten Rast.
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    5g Spalter Select Pellets 6.3%a zur Vorderwürze, 75min Kochen
    4g Hallertauer Magnum Pellets 14.8%a 65min Kochen
    5g Spalter Select Pellets 6.3%a 10min Kochen
    25g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 5.5%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Licher Brauerei, Gärung bei 11°C

    Nach Abschluss der Hauptgärung habe ich am 04. Januar 2013 den Sud geteilt und

    • 10 Liter Jungbier mit 30g Medium Toasted Eichenholzchips gestopft, die ich zuvor 7 Tage in 400ml 40%igen Finnlaggan Islay Whisky eingelegt hatte.
    • 5 Liter Jungier habe ich zudem separat mit 17g Hallertauer Mittelfrüh Hopfen gestopft.

     

    Ersteres wird nun 3 Wochen auf den Holzchips lagern, bevor dann zum Abfüllzeitpunkt nochmal 4cl des o.g. Whiskys hinzugegeben werden.
    Zweiteres werde ich 7 oder 8 Tage auf dem Hopfen liegen lassen und dann ebenfalls abfüllen.

    UPDATE vom 01.02.2014

    Heute hab ich „Scotty“ von den Eichenholzchips geholt und mit Finlaggan Islay Whisky und Zucker zur Nachgärung abgefüllt.Die Chips haben eine kräftige rotbraune Farbe ergeben und auch der Geruch ist vielversprechend! Nun geht’s ein paar Monate in den Keller.
    Bin gespannt was letztendlich von der Eiche aromatisch „übrig bleibt“ und wie das mit dem Whisky harmoniert.